…aber warum haben Landmenschen eigentlich so eine Affinität zu multicolorierten Haarfrisuren?

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Habe ich mich erst gestern abend gefragt, als ich wieder mal so einem haarigen Leucht-Turm begegnet bin. Sehr feines Restaurant, die Bedienung unten Fantasie-Dirndl, oben orange-braun-pink-gestreifte Realität.

Und neulich auf der Beerdigung: Ein Meer von Schwarz, und mittendrin leuchtet ein rosafarbener Stirnbalken der Trauergemeinde voran. Extra noch schnell aufgefrischt.

Frage ich mich aber insgesamt schon lange, ganz wertneutral. Ehrlich. Vielleicht haben Großstädter diese haarige Vielfarbenliebe auch. Aber die sehe ich ja nicht. Ich sehe nur die Landmenschen. In Blondlila. Blondblau. Blondschwarz. Schwarzblau. Schwarzpink. VoKuHiLa, mehrfarbig. Gern erstarrt mit literweise Klebefestiger.

Bloß nicht lüstern reingreifen. Das Berühren der Frisüren mit den Pfoten is verboten.

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Lustige Ganzjahres-Fasenacht – oder Möchte-gern-verrucht?

Kenne ich aus der Punkerszene. Achtziger Jahre in Berlin, die bunten Kinder vom Bahnhof Zoo. Sah aber doch irgendwie anders aus.

Aber wahrscheinlich bin ich selber nur zu feige für multicolor. So einfach ist das.