Am Zwölften eines Monats werden zwölf Bilder vom Tag eingestellt in den Blog, so will es das Bloggergesetz. Und die freundliche Nachbarbloggerin sammelt das dann alles, (Klick!) hier können Sie bei Bedarf nachlesen und nachschauen.

Im Odenwald war das ein Tag, an dem es gottlob nur einmal geregnet hat, das dann allerdings durchgehend von morgens bis abends. Schon bei der morgendlichen Hunderunde werden wir naß bis auf die Knochen, trotz Gummihose, Gummijacke, – zum Glück sieht im Ein-Frau-Korrespondenten-Büro niemand, wie ich mich und die Hunde aus den nassen Klamotten schäle.

In Anbetracht des Wetters bin ich wild entschlossen, mich nur mit erfreulichen, sonnigen oder zumindest halbwegs undramatischen Themen zu befassen, das klappt am Vormittag ganz gut, ich kümmere mich um Waschbären und Wölfe, um die Zukunftsvisionen eines Landkrankenhauses mit Blick auf Herrn Lauterbach und seine Krankenhausreform, telefoniere herum, maile, konferiere mit den Kollegen im weit entfernten Funkhaus.

Schnelle Mittagspause im noch österlich geschmückten Café.

Am Nachmittag werden die Themen der Reporterin so grau wie das Wetter, es stellt sich heraus, dass zwei im Nachbarkreis getötete Kinder im Odenwald daheim waren. Ich telefoniere wieder herum, interviewe auf die Schnelle einen erschütterten Odenwälder Oberbürgermeister, lasse mir Infos von Staatsanwaltschaften und Polizei zukommen und kriege Magenschmerzen, die vom Thema kommen, nicht von der mittäglichen Linsensuppe. Sie haben zuviel Mit-Leid, zuviel Gefühl, hat mir mal ein Chef in den Anfangsjahren attestiert, da ist immer mal wieder noch was dran.

Der Tag bleibt maximal grau und maximal nass, aber die Hunde müssen sich bewegen, und ich muß an die frische Luft. Eine Stunde geht es durch Sturm und waagerechten Regen über die Felder, das Wasser läuft an der Gummihose entlang schlußendlich doch bis in die Schuhe, in den Kragen sowieso. Dann endlich nach Hause. Nass, stinkend, nicht mehr ganz so übellaunig.

Sie wollten beide nicht stillhalten.
Hunderegenmantel. Hilft zumindest gegen den schlimmsten Nasser-Hund-Gestank im Haus.

Die Post hat ein Geschenk von mir für mich gebracht.

Der Mann sagt, er kocht für mich. Pasta mit Garnelen, und ich finde, ich habe das durchaus verdient. Seelentröster, beide: Mann und Pasta.

3 Kommentare zu “12 von 12.”

  1. Der 12 von 12-Blick ist fantastisch!!!
    Osterhasenstimmung gibt’s bei mir auch noch, sie sind eben auch Frühlingsbringer. Und bei schlechtem Wetter auch ein gewisser Trost, die dürfen gerne noch bleiben. Wenngleich der Osterhase im Café zweifelsohne konkurrenzlos ist, wie er da so flott auf der Vespa hockt.
    Die Hundefotos erheitern mich sehr und sind unbedingt nötig – nach den Nachrichten rund um die beiden getöteten Buben. Leider passiert das immer wieder – und ich frage mich wiederholt, was da in einer Mutter, in einem Vater vorgeht, wenn man sowas zustande bringt. Jedenfalls kann ich Magenschmerzen sehr nachvollziehen, die machen sich bei mir angesichts solcher Dramen auch bemerkbar. Kann einen sowas überhaupt unberührt lassen? Kann’s mir überhaupt nicht vorstellen …

    Gut, dass der aktuelle Beitrag mit einem Essen für das Seelenwohl ausklingt …
    Liebe Grüße in den Odenwald! C Stern

  2. Heute bin ich auch endlich mal wieder bei 12von12 dabei und schaue mir auch gerne den ein oder anderen Beitrag meiner Nachbarblogger an. Das Wetter war wohl bei den meistens gestern ein richtiges Aprilwetter. Schön zu sehen, wie jeder einzelne den Tag verbracht hat. Ich bin gerade etwas am neu ausrichten meines Blogs und möchte mehr die Thema Bücher, Camping und Kochen einbauen. Ich habe eine Linkparty zu meinem neuen Thema Camping gestartet. Vielleicht passt das Thema ja zu Dir und Du magst mitmachen: https://dieplaudertasche.com/2023/04/13/linkparty-campingliebe/
    Ich würde mich freuen, wenn einige schöne Beiträge zusammen kommen.

    Alles Liebe

    Freya

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