Vogelschiss.

25. September 2019

Man möchte ihn an seiner dämlichen Hundekrawatte packen und hierherzerren, diesen Herrn, der vor gar nicht langer Zeit vom Vogelschiss gesprochen hat. Das Dritte Reich als Vogelschiss in der ansonsten erfolgreichen tausendjährigen Geschichte der Deutschen.

Ihn möchte man hierher zerren, und all jene gleich dazu, die die europäische Idee idiotisch finden und Nationalismus cool. Auch all jene, die den Frieden in Europa für selbstverständlich halten, für nichts, wofür man sich besonders engagieren müsste.

Wenn der zweite Weltkrieg nur ein Vogelschiss war, dann war vermutlich der erste Weltkrieg überhaupt nur ein Fliegenschiss, und der deutsch-französische Krieg 1870 bis 71 nur ein Mückenschiss. In der ansonsten so erfolgreichen Geschichte Deutschlands.

Wir machen mal wieder Urlaub auf dem Lande, das muss zwischendurch ja sein, na ja Sie wissen schon. In einer Gegend, die geprägt ist von Fliegenschiss, Mückenschiss, Vogelschiss. Die Erde vernarbt von Millionen von Granaten, zerfurcht von Schützengräben, die Wälder noch immer voll von Überresten, metallenen und menschlichen, überall Bunker und Schlachtfelder, überall Friedhöfe, klitzekleine und gigantisch große. Eine Gegend blutgetränkt. Ich hasse dieses Wort, aber es passt wohl. Wo, wenn nicht hier, rund um Verdun. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es so viele Kriegsgräber und -Denkmäler auf engstem Raum, lese ich auf einem Schild an einer Strasse.

Eine Gegend, in der jede Familie über Jahrhunderte den Hass auf die Deutschen tief in sich getragen hat. Mit der Muttermilch ist er vielleicht weitergegeben worden, der Hass auf diese Nachbarn, wieder und wieder. Aus Gründen. Wenn wir hier über die Dörfer fahren, denke ich, in jedem dieser Häuser lebt einer, dessen Familie ihre ganz eigene Geschichte mit den Deutschen hat . Eine ganz eigene, aber doch letzten Endes immer gleiche Geschichte, die immer wieder auf dasselbe hinaus lief, auf Krieg, Tod und Zerstörung. Und auf Hass.

Die nette Vermieterin des Ferienhauses entschuldigt sich, dass sie kein Deutsch spricht, ihr Deutsch ist so schlecht wie mein Französisch, aber auf Englisch geht es, wir machen Witzchen und lachen herzlich miteinander. Und weil gleich am zweiten Tag noch einmal der Spätsommer vorbeischaut, mit tiefblauem Himmel und warmer Sonne, lege ich mich an den hauseigenen Swimmingpool. Mit Blick auf die nahen Hügel von Verdun, dorthin, wo meine beiden Großväter in den Schützengräben gelegen haben.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob das eine absolut idiotische Situation ist, eine zynische oder absurde, oder eine ganz großartige. Ich tendiere allerdings zu letzterem.

  • 16 Kommentare
  • Susanne 25. September 2019

    So ist es mir auch gegangen bei meinem Besuch in Verdun: Ich wollte ebenfalls alle dort hinzerren, die die europäische Idee, das friedliche Miteinander gefährden. Angesichts dieses Massensterbens, das dort noch heute so präsent ist, müssen wir alles tun, damit Nachbarn nicht wieder aufeinander losgehen. Ich kann Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen.

  • Ninakol 25. September 2019

    Letztere finde ich auch gut!
    LG
    Nina
    Schönen Urlaub

  • Astridka 25. September 2019

    Der, der das überlebt hat mit 47 Jahren, aus jenem Dorf, das du kennst, hat es bei seinen Söhnen zunächst nicht geschafft, aber bei seinen Enkeln und Urenkeln, überzeugte Europäer zu sein. Das war sein Wunsch, als Menschen miteinander versöhnt zu leben. vielleicht ist da das entspannte Liegen am Pool ein richtiges Sinnbild dafür.

    Eine interessante und abwechslungsreiche Zeit!
    Astrid

  • Hauptschulblues 25. September 2019

    Danke.

  • Franziska 25. September 2019

    Weißt Du, wenn man Deinen Beitrag liest – und noch einige andere, grad bei der FAZ gab es mal eine Flut davon – dann fragt man sich erst recht, was manche sich dabei denken: Alles sei nur gegen Deutschland gerichtet gewesen, bla, etc. pp.
    Hast Du für Dich etwas Frieden? (ist vielleicht der falsche Begriff) schließen können während eures Aufenthaltes, oder mehr einen Eindruck für den Wahnsinn damals bekommen?

  • Provinzei 26. September 2019

    Mein Opa war auch in Verdun “dabei”.
    Frage mich, wie die das von der Birne her danach ausgehalten haben.
    Es wird berichtet, daß er sehr unnachgiebig war, sehr hart, aber so waren damals ja alle Familienoberhäupter der Wilhelmistisch geprägten Zeit. Ich habe ihn nie kennengelernt.
    Aber warum schreiben Sie “seit Jahrhunderten” ?
    Vorsicht, das ist hier jetzt kein Revanchismus…..die Gegend war doch über Jahrhunderte Teil des Römischen Reiches Deutscher Nation. ( Nicht Deutschland, obacht ) Erst durch den Westfälischen Frieden ging es an Frankreich. Ich glaube nicht, daß die Leute dort vor dem Ersten Weltkrieg die Deutschen gehasst haben……
    Als ich dort war bekam ich auch einen Hass. Einen Hass auf all diese Könige, Kaiser, Zaren, Generäle und Geschäftemacher, die das alles angezettelt haben.
    Also in der Regel Adelige, Saupack.
    So wie ich heute einen Hass auf all diejenigen habe, die für die Zerstörung unserer Natur und Lebensgrundlagen verantwortlich sind und auch einen Krieg führen.
    Gegen Uns.

    • LandLebenBlog 26. September 2019

      Ich bin in Geschichte leider nicht gut, aber gab es die Konflikte zwischen Deutschen und Franzosen nicht schon seit dem 17. Jahrhundert? Spielt da nicht Ludwig XIV irgendeine Rolle? Und dann der deutsch-französische Krieg 1870…? Letzten Endes egal. Umgekehrt kann ich mich lebhaft an meine beiden großväter erinnern, die im Ersten weltkrieg gekämpft haben, dass ist also soooo lange gar nicht her. Unfassbar, was seitdem erreicht worden ist.

  • Provinzei 26. September 2019

    Lois der 14. hat sich Lothringen und ein paar andere Provinzen gekrallt, als die Habsburger die Türken vor Wien hatten und keine weiteren Resourcen frei hatten. Ein Lump, der.
    Da war Verdun schon Französisch. Ansonsten sind die Französischen Könige des öfteren mordend und plündernd durch die Rheinebene und angrenzende Regionen gezogen. Immer wieder, man wollte diese Gegend tatsächlich envölkern, um eine Pufferzone an der Französischen Ostgrenze zu haben. So gesehen hätten die Deutschen eher einen Grund, auf die Franzosen sauer zu sein. Dann kam auch noch Napoleon und hat das Römische Reich Deutscher Nation, heilig sogar, beendet. Dann hat er den Deutschen Fürsten hunderttausende Soldaten abgepresst und ist mit denen nach Russland gezogen.
    3% sind zurück gekommen, unter anderem mein Ur Ur Großvater, einer der wenigen Deutschen Soldaten, die wirklich in Moskau waren. ( Augenzwinker ), der Rest ist verreckt.
    Die Franzosen sind nur deshalb auf die Deutschen so sauer und haben immer noch ein wenig Angst vor uns, weil die im Zeiten WK derart schnell erobert wurden und keine Chance hatten. Das hat mit übrigens ein Franzose so erzählt.
    Aber Schwamm drüber, inzwischen kaufen die Deutschen sich ja das Elsass wieder zurück.
    Ist einfach billiger als in Freiburg, Karlsruhe oder Baden Baden zu wohnen.

    • Südlurker 26. September 2019

      Und welcher Zustand war jetzt der optimale? Wir haben uns 1990 im 2+4-Vertrag darauf geeinigt, es jetzt endgültig gut sein zu lassen. Faktisch war das ja schon seit 1949 (West) und 1970 (Ost) der Fall. Bleiben wir doch dabei.
      Meiner Generation war es vergönnt, im Frieden aufzuwachsen, ab 1989 auch ohne Angst vor einem neuen Krieg. Unser Vermächtnis muss sein, dass das unseren Kindern und Enkeln erhalten bleibt.

      Gut gepasst hätte meines Erachtens das Bild von Kohl und Mitterand in Verdun. Volle 35 Jahre ist das jetzt her, aber das Symbol ist so aktuell wie eh und je.

      Die Briten sind da anders unterwegs. Beklemmende Lektüre unter https://www.theguardian.com/politics/2018/nov/16/brexit-paranoid-fantasy-fintan-otoole

      • Provinzei 26. September 2019

        Ganz offensichtlich der Zustand ohne Adelige in verantwortlicher Position.
        Die Weimarer Republik wurde auch nur ( mehr oder weniger ) durch die adelige Nomenklatura in Armee und Verwaltung beseitigt. Und natürlich wegen der Belastungen durch die Reparationszahlungen, die Kreditfinanziert beglichen wurden und und und.
        Die meisten Generäle in der Wehrmacht hatten auch ein von vorne dran und haben ohne Kritik mitgemacht.
        Von daher sind in meinen Augen die Verantwortlichen ausgemacht.
        Inzwischen tummeln sind auch wieder recht viele Adelige in der Finanzwirtschaft.
        Obacht !!!!

  • Die Schwalbe 27. September 2019

    Mémorial de Verdun ist ein Ort, der für sich selbst spricht, um zu verstehen was Menschen Menschen antun können, wenn sie hirnlos alles glauben was einem Politiker oder Machtbesessene sagen.
    Sehr wichtiges Denkmal. Nie wieder Krieg!

  • Siewurdengelesen 29. September 2019

    Die EU in ihrem derzeitigen Zustand ist zwar auch lange nicht das Gelbe vom Ei, sondern eher etwas Übergestülptes, das oft mehr interessengesteuert als zum Wohle und Nutzen ihrer Menschen dienlich ist.

    Deshalb Konflikte mit Waffengewalt durch Kriege zu lösen oder weil sich manche Honks qua Nation als etwas Besseres fühlen?! Am Ende sind wir alle erst einmal Menschen, egal wo wir geboren wurden. Das konnte sich ohnehin keiner heraussuchen.

    Allerdings habe ich Zweifel daran, dass es hülfe, solche Verbohrten und durchaus Hassenden wie Gauland, Höcke, von Storch, Weidel und wie sie auch alle heissen mögen, zum Nachdenken zu bringen.

    Die haben ja nicht einmal Respekt vor den Toten der Konzentrationslager, sondern müssen selbst an solchen Orten dümmlich und billig provozieren.

    Wer mit solchen Defiziten und Minderwertigkeitskomplexen unterwegs ist, dass er sich auf diese idiotische Art und Weise erhöhen muss, braucht eher einen Psychiater als den Besuch eines Kriegsschauplatzes. Die bekommen wahrscheinlich selbst imWissen um das Elend dort noch ganz andere “Gefühle”…

  • Landei 30. September 2019

    Ein gutes Ventil für Nationalismus ist der Fußball, und hier vor allem die Europa oder auch Weltmeisterschaften. Hier kann man ohne Reue auch mal die Nationalfarben schwenken, und wenn man verliert kann man immer noch sagen, ha, das letzte mal haben wir gewonnen oder das nächste mal gewinnen wir.
    Ich behaupte fest, ohne Fußball gäbe es mehr Konflikte.
    Außerdem sind Kriege wie diese großen Weltkriege nicht mehr zu finanzieren, sonst hätte es schon längst wieder gekracht. Traurig aber wahr. Die Mächtigen haben da kein Gewissen, siehe USA, die ja nachweislich die ganzen Kleinkriege der letzten Zeit selbst angestoßen haben. Und sei es nur durch Unterstützug der späteren “Gegner”, damit man mal wieder was zu ballern hat. Cowboys.

    • Siewurdengelesen 6. Oktober 2019

      Liesse sich drüber streiten, ob Fussball da so verbindend wirkt.

      Tendenziell habe ich da eher den Eindruck, dass speziell die Fanszene für diesen Nationaldusel missbraucht wird und auch Rechte sehr stark darin engagiert sind in den Sportvereinen, weil sich da vieles gut verschmieren lässt.

      Mir fallen da z.B. HoGeSa ein, die Pfosten von Hools generell und wenn ich dann so sehe, wie ein bestimmter Teil der “Fans” sich bei Spielen und der An- und Abreise aufführt?!

      Ebenfalls ein starkes Bild für die Auswüchse ist das Dilemma um den Chemnitzer FC und Frahn. Wer glaubt eigentlich, dass es sich da wirklich nur um Versehen handelt?

      Kommt dann noch dazu, dass die Sache meist mit reichlich Alkoholmissbrauch verbunden ist ähnlich wie bei den derzeit wieder stattfindenden “Volks”festen in München und Stuttgart, dann kann zumindest ich gut darauf verzichten.

      Da habe ich auch noch nie verstanden, warum das etwas mit Feiern zu tun hat, wenn ich mich in vermeintlicher Tracht in ein lautes, stinkendes Bierzelt setzen soll, um dort völlig überteuert ein paar Maßkrüge zu stemmen. Die Fuhrgeschäfte usw. sind ebenfalls alles Mögliche, aber sicher nicht familienfreundlich oder wenigstens “preiswert”.

      Wie beim Fussball der oberen Ligen ist das nur noch Kommerz und da die Fans halt bereit sind, den überteuerten Merch-Kram noch zu bezahlen, geht dort auch keiner wirklich gegen die negativen Seiten dort vor. Das Geschäft ist einfach wichtiger.

      Daher halte ich Fussball nicht unbedingt für etwas, was die Welt in der Summe friedlicher macht, jedenfalls nicht der Fussball, den wir als “Sport” täglich präsentiert bekommen und der bei internationalen Turnieren nationalistisch instrumentalisiert wird.

      Was das Finanzieren von Kriegen betrifft, liegt es nicht am Geld. Da war im Zweifel auf Kosten anderer Dinge schon immer genug da – siehe auch jetzt wieder die Ambitionen der Bundesregierung, den neuerlichen Kniefall vor den USA über den Hebel NATO zu machen und die Verteidigungsausgaben zu erhöhen. In ihrem endlosen Feingefühl knallt die Bundesregierung das zum Tag der deutschen Einheit als Folge der “friedlichen” Revolution raus – einself!

      Derzeit erleben wir einen neuen kalten Krieg, der nur deshalb nicht eskaliert, weil tatsächlich die EU noch zwischen den Stühlen sitzt als Puffer und D zum Glück noch nicht so weit ist, selbst wieder mitzumischen. Daher wird das alles über Stellvertreterkriege wie in Syrien, im Iran oder Afghanistan und den Drohnenmorden ausgetragen.
      Ähnlich wie in diesen “kleinen” Kriegen mag sich nur keiner die Blöße geben, für den Fall des Hinterher derjenige gewesen zu sein, der angefangen hat, wenn der Ausgang eines Krieges nicht sicher der eigene Sieg ist.

      Kriege sind aus kapitalistischer Sicht das Beste, was es gibt. Es wird nur produziert und nach einmaligem Gebrauch ist das Produkt kaputt und muss ersetzt werden – absolute Winwin-Situation.
      Die banken machen über das kreditbasierte Finanzieren des Ganzen ebenfalls Reibach ohne Ende und die Rechnung bekommt dann die Menschheit sowohl finanziell als auch direkt auf´s Brot geschmiert.

      In dem Moment, in dem Deutschland wieder Partei wird, ist dieses Ohnmächtige der tönernen Kolosse USA und Russland vorbei und dann wird es ganz übel.
      Sollte dazu noch eine AfD mehr politischen Einfluss bekommen, schreitet die bereits jetzt stattfindende Faschisierung sehr schnell weiter mit den bekannten Konsequenzen für die Welt und dieses Land.

      Wie diese und andere rechte Parteien zur EU stehen, ist ebenfalls bekannt. Der mühsame Kitt, der jetzt noch dieses mehr oder weniger vorwiegende Wirtschaftsgefüge EU zusammen hält, wäre schneller weg, als man schauen kann.

  • Landei 7. Oktober 2019

    Wir sprachen über Verdun, Frankreich/ Deutschland und Fußball, nicht als verbindendes Element, im Gegenteil, aber dennoch als Ventil für Nationale Gefühle.
    Ich war auch berührt, als “Wir” gegen Argentinien Weltmeister wurden.
    Ansonsten wird ihr ach so kritisches Halbwissen natürlich wunderbar von den Medien gefüttert.
    Am besten selber ein Bild machen und dann erst loslabern.
    Will sagen selber mal zum Fußball gehen und erleben, wie 95% der Leute dort eine gute Zeit haben, z. T. mit ihren Kindern in aller Friedfertigkeit dort hin pilgern und dann singen, schreien, lachen, weinen.
    Am besten mal nach Freiburg gehen wenn Leverkusen kommt. Es gibt keine besseren Fans, Mütter mit Kindern und Papa in den Vereinsfarben wie Sie zum Stadion pilgern.
    Absolut friedlich. Klasse !!

    • Siewurdengelesen 7. Oktober 2019

      “Am besten mal nach Freiburg gehen wenn Leverkusen kommt. Es gibt keine besseren Fans, Mütter mit Kindern und Papa in den Vereinsfarben wie Sie zum Stadion pilgern.
      Absolut friedlich. Klasse !!”

      Schön für Sie als vermutlich selbst Fan.

      Leider bekomme ich beruflich bedingt als Eisenbahner nur zu oft die negativen Folgen mit.

      Abgesehen davon, dass die Züge nach dem “Benutzen” durch diese Klientel hinterher aussehen wie sonstwas war so einer der “Höhepunkte” dieser Fans, dass ich einmal bereits vor dem Spiel wegen solcher Typen zwei Wagen ausstellen lassen musste, weil sie nicht nur verdreckt, sondern komplett demoliert waren. Da waren die Sitzpolster herausgerissen oder durchgetreten, die Verkleidungen ramponiert uswusf.

      Es gab Zeiten, bei denen die Fans von Dynamo Dresden auf jedem ihrer Auswärtsspiele eine Schneise der Verwüstung hinterlassen haben oder bei denen Mannschaften von vorne herein als Problemspiele deklariert wurde (Karlsruhe-Stuttgart, SSV Ulm – Heidenheim).

      Wenn Sie das mehr oder weniger jedes Wochenende erleben müssen, dann vergeht Ihnen der Bedarf nach Fussball. Der ganze andere Zinnober, wenn man dann mehr oder weniger alleine mit zwei rivalisierenden Fanblocks unterwegs sind, nachdem sie die Bundespolizei irgendwie in ihre Eisenbahn verfrachtet hat – owT.

      Ich habe sicher nichts gegen Ausgelassenssein und auch Alkohol und dergleichen. Wenn dann normale Reisende unter diesen Idioten leiden und deren Schlachtfeld mit benutzen dürfen, ist bei mir Schluss mit lustig. Merkwürdigerweise habe zumindest ich dann nicht den Eindruck, dass normale fans irgendwie mässigend auf die einwirken würden, die unter dem Fan-Mäntelchen über die Stränge schlagen.

      Von mir aus könnten die Vereine ihre Fanblöcke auf eigene Kosten durch die Gegend schicken inklusive des Materials dafür.

      So ist halt alles eine Frage der Perspektive und wenn Sie mögen, stelle ich gerne noch ein paar Links ein. Der absolute Glaube an das Verbindende speziell bei Fussball geht mir daher ein klein wenig ab…

Vorheriger Artikel Des olle G’lump.
Nächster Artikel Unterwegs.