Ein durch und durch fauler Sonntag auf dem Lande. Das heißt, zwischendurch kam ich doch mal ins Rennen, als nämlich Ziege Luise ein Loch im Ziegenzaun fand und dann durch den Garten rannte, durch den genau in diesem Moment auch Hund Lieselotte rannte, und dann rannten sie lustig hintereinanderher, und ich rannte, und der Gatte rannte, dabei hätten wir uns das ganze Gerenne sparen können, weil die beiden tatsächlich nur lustig miteinander rennen wollten. Aber jedenfalls sind wir erst alle gerannt, und dann mussten wir den Zaun reparieren. Bis zum nächsten mal.

In diesem Sinne: Mein Protipp an alle Ziegenhalter im Lande: sparen Sie sich einfach die albernen und zeitraubenden Kontrollgänge am Ziegenzaun – warten Sie einfach darauf, dass Ziegen und Hunde und Gatten durch den Garten rennen, dann wissen Sie unzweifelhaft bescheid, dass irgendwas mit dem Ziegenzaun nicht in Ordnung ist.

Und ansonsten: Am 12. des Monats zwölf Bilder von Müßiggang und Sonntagsruhe. Die Bloggerin mit den Kännchen wünscht sich das, und ich bin gerne wieder dabei, so langweilig der Tag heute auch für die Bildbetrachter gewesen sein mag. Ich fands herrlich.

Huch. Schon sooo spät.

Die Katze kommt ja hier auch viel zu selten vor.
Schön lesen, bis das lustige Wettrennen ausbricht.
Also, ran an die Arbeit.
Dann wieder im Schatten dösen.
Damit wir nicht verhungern, bringt die Nachbarin einen Kuchen.
Das alte Hündchen döst auch.
Abends gießen.
Und übers Abendessen nachdenken.

 

Und nachher vielleicht noch Perseiden gucken. Und sich was wünschen. Weltfrieden könnte ein schlauer Wunsch sein, oder irgend sowas in der Art, Glaube, Liebe, Hoffnung, Amen undsoweiter.  Und morgen früh dann wieder krachend in der Realität ankommen. Ich werde mich ab 9 Uhr im Landgericht auf nüchternen Magen mit einem fiesen Mord beschäftigen. Also, rein beruflich, versteht sich.

Und was haben Sie so vor?

 

 

 

6 Kommentare zu “12 von 12.”

  1. Danke fürs zeigen. Morgen früh steht der unerwartete Kauf einer Waschmaschine an und das obwohl der Händler meines Vertrauens eigentlich ab morgen drei Wochen Urlaub hat und auf meinen Hilferuf hier am Sonntag anrief. Das kriegen wir morgen schon noch hin. Ein Lob an den örtlichen Einzelhandel. Ach ja und danach wartet die Zeitungsarbeit.

    Also sie sehen nix mit Müßiggang.
    Schöne Woche!

  2. Vielen Dank für das viele Schmunzeln.
    Bei mir schlägt mal wieder das Schichtsyndrom zu: Schlaflos in Bonn von Sonntag auf Montag! Was der Tag so bringen wird, keine Ahnung. Ich gedenke jedenfalls, nicht ganz so hektisch zu Werke zu gehen.

    Einen lieben Gruß an die Menagerie!

  3. Musste gestern am Sonntag Abend doch ganz spießig meine Nachbarn, bzw. deren Nachkömmlinge, sind doch die Eltern im Urlaub, zur Ruhe mahnen.
    War es zwar erst 23 Uhr, aber die jungen Männer haben doch auch schon recht tiefe Stimmen.
    Man kommt sich dann so richtig alt, bürgerlich, anständig und vor allem langweilig vor.
    Aber ich brauche meinen Schlaf, so !

  4. Hahahaaaaa…..Du hast mir gerade den fiesen Montagmorgen versüßt! Obwohl….ich bin auch ein klein wenig neidisch auf die ZiegenHundKatzenLand und KuchenIdylle.
    Während ich die ganze Woche und noch darüber hinaus Überstunden ohne Ende schieben muss, darfst Du (als Richterin/Anwältin/Stastsanwältin?) auch noch einen Mord aufklären! Ich will auch!!! (Ich lese zu viele Thriller…) Ist das wirklich so spannend wie in unzähligen Büchern oder belastet das eher? (Hier bei uns wird seit ungefähr 100 Jahren der Fall um “Das Folterpaar von Höxter-Bosseborn” verhandelt – DA würde ich ja auch mal gerne Mäuschen spielen….
    Aber ansonsten habe ich ganz normale Hobbies. Naja, relativ…

    Dir einen erfolgreichen Tag und ich werde jetzt noch ein wenig auf Deinem Blog stöbern, denn Dein Schreibstil, den mag ich :-)

    Herzliche Grüße
    von
    Kerstin

    1. Huch! Den Kommentar habe ich ja eben erst entdeckt – sorry! Nein, nein, ich bin weit von der Juristerei entfernt, nur als Reporterin bei solchen Geschichten am Gericht, finde es aber immer wieder extrem spannend, die Geschichten hinter der Geschichte zu erfahren. Leider ist dafür wenig Sendezeit im Radio. Belastend ist es aber auch mitunter, vorallem, wenn man mitunter durchaus emotional an die Themen herangeht… Da wäre ich dann gerne mal abgeklärte, nüchterne Juristin.

  5. Bei uns liegt die Zaunreparatur schon eine Zeit zurück. Damals ist ein Bulle, der sich von der Kette losgerissen hatte, erst durch das Metalltor und dann durch den Gartenzaun marschiert. Abgesehen davon, dass er eingefangen werden und allerhand Leute informiert werden mussten, war also auch noch der Zaun dahin.
    Froh darüber heute keine mehr zu haben, sieht das Gitter, das den zerstörten Teil ersetzt, etwas deplatziert aus, da die Farbe durch die Sonne weniger gebleicht ist.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.