Ich würde Ihnen hier ja wirklich gerne anbieten, Sie in den kommenden Tagen mit gesunden Eiern von glücklichen Hühnern zu versorgen, glauben Sie mir, ich täte das nur allzu gerne. Nachdem jetzt auf dem deutschen Markt mal eben ein paar Millionen Eier fehlen, wäre das natürlich eine lukrative Nebeneinkunft, wir nehmen 30 Cent pro Ei, und rechnen das jetzt mal mit fünf Millionen Eiern, das ergäbe anderthalb Millionen Euro, davon könnten wir uns dies und das erlauben. Aber ich fürchte, ich muss Sie da enttäuschen.
Wir bekommen das nicht hin, und auch die Logistik wäre eine Herausforderung, der wir nicht gewachsen sind. Wir haben das nach längerem Hin und Her einsehen müssen, der Gatte und ich. Also müssen Sie jetzt halt mit Bildern vorlieb nehmen, von Eiern und hoffentlich glücklichen Hühnern. In mitfühlenden Gedanken an all jene armen Kreaturen, die es nicht so gut haben wie die unsrigen. Um es mal vorsichtig zu formulieren. Ich wollte hier eigentlich ein klassisches Zitat anführen – Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte – aber es lesen ja vielleicht auch Kinder mit, deswegen lasse ich das lieber.
Ja, bald ist man soweit, selbst im Großstadt-Hinterhof Hühner halten zu wollen. Allerdings beschweren sich Nachbarn ja heute schon, wenn die Katze mal nachts singt.
Also erfreue ich mich, wie schon zuvor, an ihren schönen Hühner-Fotos und grüße herzlich aus dem Süden