So geht das auf dem Lande: während andere ein neues Computerspiel unter dem Tannenbaum vorfinden, oder einen Thermomix (wenn Sie mich fragen, sollte einem schon das Wort Thermomix den Appetit verderben, aber bitte), während anderswo also allerlei high-tech verschenkt wird, habe ich ein altes Butterfaß aus einem ebenso alten Odenwälder Haushalt verehrt bekommen.

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Das gute Stück ist nicht ganz dicht, also steht das Butterfaß nun für ein paar Tage im Wasserfaß, auf das es sich zusammen- bzw auseinanderziehe.

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Die passende Milch schaukelt noch in irgendeinem warmen Euter in der Nachbarschaft, das ist also kein Problem. Reinschütten, kurbeln, stundenlang, fertig ist die Butter, so stelle ich mir das nun vor, als ursprünglich supermarkt-H-Milch-sozialisiertes Berliner Kind.

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Falls irgendwer es besser weiß und schlaue Tipps hat – bitte sehr, ich höre.

 

 

 

 

24 Kommentare zu “Alles in Butter.”

  1. Genauso erinnere ich das von früher. Genau so ein Fass hatten wir auch, wie toll!
    Allerdings würde ich die Milch nicht euterwarm einfüllen, sondern gekühlt. Und dann immer schön gleichmäßig im Takt: klapperdiklapperdiklapperdiklappperdikla…..
    (Ich erinnere mich nicht, wie lange das dauerte, als Kind kam es mir eeeeeewig vor, also vermute ich, eine halbe Stunde wirds schon sein.)
    Viel Spaß und guten Appetit. Und ein gutes neues Jahr übrigens.

      1. Sehr schade, Milch hatte wunderbar un-kompliziert geklungen. Da brauche ich ja zehn Liter, um dann aus dem entstehenden Rahm ein winziges Stück Butter zu machen.

  2. Noch ein frohes, neues Jahr, bleib gesund und munter.
    Viel Spaß beim Butter schlagen, sollte jeder Mal getan haben, je nach Füllmenge
    haste ne Weile zu tun, gibt aber Muckis!
    Im Thermomix geht’s etwas schneller, hab schon beide Varianten ausprobiert.
    Das Butterfaß meiner Oma ist allerdings aus Glas.
    Viel Freude mit der Überlassenschaft, ich würde sowas ja eher schön verdekorieren.
    Buttermodel hätte ich dir auch noch……

  3. Hach wie schön! Kindheitserinnerungen, zwar nicht an ein Butterfass, sondern bei meiner Oma war das ein Glas mit entsprechend handbetriebenem Rührwerk, mit dem sie überwiegend Sahne steif schlug. Ich fand es faszinierend, wenn sie nach genügend Dreherei auch Butter hervorzauberte. Das war immer etwas ganz Besonderes. Ganz selten passiert mir das heutzutage ab und an mal beim Sahneschlagen, dann freu ich mich wie Bolle…
    Übrigens: Ein Thermomix wird unser Haus nicht betreten… ;-)
    Liebe Grüße
    Glasperlenfee

    1. Das Butterglas ist mir jetzt schon ein paarmal untergekommen, habe ich noch nie gesehen, sowas.

  4. Das heißt nicht Thermomix sondern Idiotenherd. Wenn die Zähne mal ausgefallen sind könnte sowas mal ins Haus kommen. Dann würde ich auch zum ersten Mal in meinem Leben Bolognese mit Nudeln essen. Anderes Thema.

    Auf das Buttermachen wäre ich jetzt gar nicht soo scharf. Aber wenn es bei euch schon Vorzugsmilch gibt dann würde ich in Clotted Cream baden.

    1. Oh, clotted cream – ob ich die damit auch hinbekomme, für cornish cream tea??? (schwelg so in zahlreichen Erinnerungen)

  5. Hallo und ein frohes Neues Jahr!

    Sooo ein tolles Geschenk! Würde ich auch einem Thermofix vorziehen. Ich war auf einer Vorführung von TM und das sagte mir garnicht zu. Kann mir nicht vorstellen, daß den jemand ständig im Gebrauch hat. Ich bin aber im Grunde offen für neue Ideen. Deswegen durften im vergangenen Jahr auch zwei Crockpots hier einziehen! ;-)
    Dein Butterfass würde hier auch nur als Deko genutzt, aber ich finde es gut, daß Du es ausprobieren willst! Bin gespannt auf den Butter-Bericht. :-)

    Grüßlis Karin

    1. Crockpots? Das könnte eine neue Hühnerrasse sein, dem Namen nach. Australorps, Crockpots und Rhodeländer, so in der Art.

      1. Nee :-) das ist ein Topf in dem mit Niedertemperatur gegart wird. Kann frau tolle Sachen mit zaubern! Morgens füllen und anschalten … arbeiten gehen…heimkommen und das Essen ist fertig.
        Meine Hühner haben so exotische Namen wie Penedesenca Mejorada. ;-)

      1. Aber Milch (also Rohmilch) in Rahm (Sahne) und Magermilch zu trennen ist nahezu aufwandsfrei wenn man es nicht fabrikmäßig betreibt . Milch stehen lassen das sich der Rahm absetzt. Rahm abschöpfen.

        Allerdings ergibt sich nicht sehr viel Rahm. Planen sie mal mit 10 Liter oder mehr Milch um anständig Rahm zu bekommen.

  6. Also der Name Thermomix klingt doch immerhin nach Technik. Hier heisst das Teil ‘Bimby’ und alle sind verrückt danach.

  7. Neid. Nee, ich gönne es Ihnen, aber ein bisschen dolle neidisch bin ich dann doch. Neben der Butter gibts ja auch noch Buttermilch beim Buttermachen, sowas von superlecker, überhaupt nix zu tun mit dem was man (heutzutage) so kaufen kann. Also was noch flüssig ist nicht wegschütten, wegtrinken. Als Kind Ferien auf dem Bauernhof in österreich mit Oma und Opa, und am abends gabs frische Buttermilch – ich habe den Geschmack noch heute im Mund (und es ist schon doch einige mehrere Jahre her).
    Soweit ich weiss nahm frau damals unbehandelte Milch, praktisch aus dem Euter ins Fass, und dann wurde “stundenlang” gekurbelt … das kann frau doch bestimmt irgendwo im Inet finden. Mache ich jetzt aber nicht, sonst werde ich noch neidischer :) Hier in der südfranzösischen Pampa habe ich übrigens noch keines gesehen, obwohl es hier noch viele alte Gerätschaften gibt. Muss ich mich mal schlau machen.
    Wünsche alles Gute für dieses begonnene neue Jahr !

    PS Unsere Hühner legen noch nicht wieder …

  8. PPS Buttermilch gibts übrigens hier in in Frankreich nicht, auch keinen Kefir und all son Kram. Dafür 1000de leckere Käse – man kann halt nicht alles haben, ‘s ist wie im richtigen Leben …

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