Na, dann.

18. November 2014

Ach, herrlich, schwärmt der Hausarzt (15 Kilometer entfernt, einfache Fahrt), als ich ihm demonstrativ eins huste, herrlich, das kommt ja ganz von unten.

 

Foto: Halina Zaremba/pixelio.de
Foto: Halina Zaremba/pixelio.de

 

Zu der Krankschreibung gibts einen ärztlichen Befehl:

 

Zweimal täglich eine Stunde rausgehen! Aber nicht schleichen. Stramm laufen. 

 

Ach so?

 

Ja, wenn wir jetzt in einer Stadt wären… ich sag mal: in Berlin (wie kommt er ausgerechnet auf Berlin?), dann würde ich das selbstverständlich nicht empfehlen. Bei der Luft da, hahaha. Aber so? Sie wohnen doch… da hinten…also… da oben irgendwo, …ganz oben. Und da ist das die beste Medizin.

 

Aha. Na gut. Na, dann.

 

 

(Siehste, wärste in Berlin jebliebn, könnste n’janzen Tach in’t Bette liegn, sagt die 80jährige Tante hämisch am Telefon. Danke fürs Gespräch. Wie mans macht, isset verkehrt.)

 

 

 

 

 

  • 16 Kommentare
  • Matthias Grimm 18. November 2014

    Na dann: gute Besserung…!

    • LandLebenBlog 18. November 2014

      Danke, man hustet sich so durch.

  • Amélie 18. November 2014

    Ja, gute Besserung! Aber in Berlin ist doch nicht überall die Luft schlecht :-)

    • LandLebenBlog 18. November 2014

      Naja, aber da, wo in Berlin die Luft gut ist, ist nicht wirklich Berlin, oder? Ähem.

      • Amélie 20. November 2014

        Ja, ok, das stimmt.

  • Astridka 18. November 2014

    :-D
    Diese Hausärzte mit ihren Ratschlägen, die der pharmazeutischen Industrie nichts bringen. ( Meiner hat mir ja letztens den Besuch der Wiener Volksoper verordnet )
    Gute Besserung!
    Astrid

    • LandLebenBlog 18. November 2014

      Das scheint ja auch ein Cooler zu sein, Wiener Volksoper!? Bei meinem reicht es nur für eine Laienspielgruppe, die er mir im Rahmen medizinischer Konsultationen ans Herz legt. (Provinz halt, ähem) Die spielen meistens Krimis, und er ist immer – wenn ich das richtig verstanden habe – der Mörder.

      • Astridka 19. November 2014

        Härlisch!!!!
        Ich habe in A. damals auch meine Theaterlaufbahn im Freischütz begonnen ( in der Pubertät in der Stadt dann wieder eingestellt ). Ich wäre da vor lauter Lampenfieber Alkoholikerin geworden. Aber die Großcousine ist immer noch im Dorf aktiv als Regisseurin & Darstellerin. ist doch noch immer geselliger als zu Hause auf dem Sofa vor der Glotze, oder?
        GLG
        Astrid

        • LandLebenBlog 19. November 2014

          Ab.so.lut.

  • Waltraud Kessler-Helm 18. November 2014

    gute Besserung und zieh Dich warm an ;-) Aber net bei Regen raus gehen gelle…..da wird man krank ;-)

    • LandLebenBlog 18. November 2014

      Er hat gesagt: bei jedem Wetter. Ich habe extra nachgefragt.

  • tikerscherk 19. November 2014

    Gute Besserung!
    Berlin hat eben ein sogenanntes Reizklima.
    Sobald ich ins Allgäu oder nach Franken fahre, fühl ich mich malad.
    Alles eine Sache der Gewöhnung scheint mir.

    • LandLebenBlog 19. November 2014

      Ich hörte eben ein Feature über den Görlitzer Park, da kriegt das Wort Berliner Reizklima nochmal eine ganz neue Bedeutung.

      • tikerscherk 20. November 2014

        Hmpf. Ja, der Görli. Das ist nochmal eine ganz spezielle Nummer.
        Wobei ich sagen muss, dass ich dort niemals blöd angemacht wurde und mich auch nicht bedroht fühle. Irgendwie hofft man, wenn man mitten im Gentrifizierungskiez lebt, dass der schlechte Ruf des Parks vielleicht noch irgendwen einschüchtern könnte…

  • Annette 19. November 2014

    Also wirklich, diese Ärzte. Gepfiffen drauf! Hust, Prust = ab unter die warme Kuscheldecke. Und dort bleiben, bis es besser wird. Für irgendwas muss det Elend doch jut sein!

    • LandLebenBlog 19. November 2014

      Tut aber auch gut, draußen zu sein. Für besonders wacklige Momente hab ich mir eine Hunderundenbegleitung engagiert, die im Nebenamt examinierte Krankenschwester ist. ;-)

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