Ach, herrlich, schwärmt der Hausarzt (15 Kilometer entfernt, einfache Fahrt), als ich ihm demonstrativ eins huste, herrlich, das kommt ja ganz von unten.

 

Foto: Halina Zaremba/pixelio.de
Foto: Halina Zaremba/pixelio.de

 

Zu der Krankschreibung gibts einen ärztlichen Befehl:

 

Zweimal täglich eine Stunde rausgehen! Aber nicht schleichen. Stramm laufen. 

 

Ach so?

 

Ja, wenn wir jetzt in einer Stadt wären… ich sag mal: in Berlin (wie kommt er ausgerechnet auf Berlin?), dann würde ich das selbstverständlich nicht empfehlen. Bei der Luft da, hahaha. Aber so? Sie wohnen doch… da hinten…also… da oben irgendwo, …ganz oben. Und da ist das die beste Medizin.

 

Aha. Na gut. Na, dann.

 

 

(Siehste, wärste in Berlin jebliebn, könnste n’janzen Tach in’t Bette liegn, sagt die 80jährige Tante hämisch am Telefon. Danke fürs Gespräch. Wie mans macht, isset verkehrt.)

 

 

 

 

 

16 Kommentare zu “Na, dann.”

  1. :-D
    Diese Hausärzte mit ihren Ratschlägen, die der pharmazeutischen Industrie nichts bringen. ( Meiner hat mir ja letztens den Besuch der Wiener Volksoper verordnet )
    Gute Besserung!
    Astrid

    1. Das scheint ja auch ein Cooler zu sein, Wiener Volksoper!? Bei meinem reicht es nur für eine Laienspielgruppe, die er mir im Rahmen medizinischer Konsultationen ans Herz legt. (Provinz halt, ähem) Die spielen meistens Krimis, und er ist immer – wenn ich das richtig verstanden habe – der Mörder.

      1. Härlisch!!!!
        Ich habe in A. damals auch meine Theaterlaufbahn im Freischütz begonnen ( in der Pubertät in der Stadt dann wieder eingestellt ). Ich wäre da vor lauter Lampenfieber Alkoholikerin geworden. Aber die Großcousine ist immer noch im Dorf aktiv als Regisseurin & Darstellerin. ist doch noch immer geselliger als zu Hause auf dem Sofa vor der Glotze, oder?
        GLG
        Astrid

  2. gute Besserung und zieh Dich warm an ;-) Aber net bei Regen raus gehen gelle…..da wird man krank ;-)

  3. Gute Besserung!
    Berlin hat eben ein sogenanntes Reizklima.
    Sobald ich ins Allgäu oder nach Franken fahre, fühl ich mich malad.
    Alles eine Sache der Gewöhnung scheint mir.

    1. Ich hörte eben ein Feature über den Görlitzer Park, da kriegt das Wort Berliner Reizklima nochmal eine ganz neue Bedeutung.

      1. Hmpf. Ja, der Görli. Das ist nochmal eine ganz spezielle Nummer.
        Wobei ich sagen muss, dass ich dort niemals blöd angemacht wurde und mich auch nicht bedroht fühle. Irgendwie hofft man, wenn man mitten im Gentrifizierungskiez lebt, dass der schlechte Ruf des Parks vielleicht noch irgendwen einschüchtern könnte…

  4. Also wirklich, diese Ärzte. Gepfiffen drauf! Hust, Prust = ab unter die warme Kuscheldecke. Und dort bleiben, bis es besser wird. Für irgendwas muss det Elend doch jut sein!

    1. Tut aber auch gut, draußen zu sein. Für besonders wacklige Momente hab ich mir eine Hunderundenbegleitung engagiert, die im Nebenamt examinierte Krankenschwester ist. ;-)

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