blaumann

 

Urlaubsfaulenzerei endgültig vorbei.

Gehegelöcher gestopft und das Areal in einen Hochsicherheitstrakt verwandelt. Würden die in Stadelheim schön gucken. “Sieht richtig italienisch aus” sagt Geo mit Blick auf das… naja …..etwas Provisorische der Konstruktion, und man weiß dann nie, ob er es anerkennend oder abfällig meint. Weil er aber selber 16 Jahre lang Bauer in Italien war, nehme ich es mal als Kompliment.

sicherung
Ende Gelände. Fluchttunnel beseitigt.

 

Die Deutschen Riesen sind beleidigt, aber wir haben schon die nächste Blaumannbaustelle: Die Krönung eines jeden Gärtnerjahres: Kartoffelernte. Da können nicht mal wir viel falsch machen. Und es gibt tatsächlich nichts Schöneres, als auf dem Boden herumzukriechen und in der feuchten schwarzen Erde zu wühlen und die goldgelben Kartoffeln da rauszubuddeln, eine nach der anderen, Geo schippt und stemmt mit dem Spaten, ich sammle und putze grob ab und werfe in die Körbe und komme gar nicht hinterher. Der Rücken singt mir derweil das Lied vom doppelten Bandscheibenvorfall, aber wir übertönen es einfach mit entzückten “Ooooh!” und “Aaaah!”-Rufen.

spaten

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regenwurm
Im Garten unsere besten Freunde.

 

Am Ende haben wir aus zwei kleinen Reihen knapp 50 Kilo Kartoffeln geerntet. Das dürfte eine Zeitlang reichen. Wenn nicht, müssen wir halt was anderes essen. Gekaufte Kartoffeln aus dem Supermarkt kommen definitiv nicht auf den Tisch. Wegen der Gärtnerehre. Und wegen dem Geschmack. Ich frage mich mal wieder, wie es so lange dauern konnte, bis ich endlich wußte, wie eine echte Kartoffel schmeckt.

 

ernte

 

 

 

4 Kommentare zu “Blaumanns Erzählungen.”

    1. Gnarz. In dieem Jahr haben wir es zum ersten Mal NICHT notiert, was da in die Erde kam. Eine festkochende und eine mehlige Sorte, die Mutterkühe – äh MutterKartoffeln hatten wir diesmal von einem Demeter-Bauern in der Nähe.

  1. Guten Appetit !
    Geht uns genauso, bei uns gibts auch keine gekauften Kartoffeln mehr, seit wir selbstgemachte – nee, selbstgegärtnerte kennen. Bei uns gibts dieses Jahr nur eine Sorte, “Ratte”, weil wir eigentlich wegen der Kartoffelkäfer Pause machen wollten, aber der Göttergatte nicht widerstehen konnte beim lokalen Landhandel :) Die sind extrasuperlecker, kann man alles mit machen – nur leider mögen die Mäuse die auch und bisher haben die Viecher sie noch immer erreicht, trotz allerhand Abwehrmassnahmen. Mal sehen, obs diesmal besser funktioniert.

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