blaumann

Lauer Sommerabend.

Andere Blaumänner machen jetzt blau. Und sitzen in Straßencafes oder schicken Restaurants.

Am Wasserturm in Mannheim.

Oder unterm S-Bahn-Bogen am Savigny-Platz in Berlin.

Stubenküken an zartem Morchelrahm. Knusprige Hähnchenbrust im Mangoldmantel, Chicken wings a l’americaine. Dazu ein kühles Hefeweizen.

Und was machen Landpomeranzen an einem lauen Sommerabend?

Das Gegenteil.

Schälen, kneten, stampfen, häckseln. Auf Vorrat. Fürs Hühnervolk.

Pochiertes Ei an Haferflocken-Kükenstarter-Allerlei, serviert auf Möhrenkleingehacktembett, und mit einem Hauch Oregano verfeinert.

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Ich wüsste gar nicht, was ich mit einem lauen Sommerabend sonst anfangen sollte, hier im Odenwald.

Hier gibts ja gottlob keinen Biergarten weit und breit. Und keinen Savigny-Platz.

Aber wenigstens einen 2011er Chardonnay delle Venezie aus dem Kühlschrank.

Von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft prämiert. Immerhin.

(Wahrscheinlich haben wir den am Wochenende im Raiffeisenmarkt mitgenommen.)