Ich muß Dir etwas ganz Schlimmes sagen, wispert mein Geo und verengt die Augen zu Schlitzen. Wenn mein Geo die Augen zu Schlitzen verengt, heißt das nicht Gutes, sondern in der Regel was ganz Schlimmes. Wir hatten die Amsel zu Unrecht im Verdacht. (und jetzt alle so: Siehste!!)

Stundenlang hat der Mann am Heiligen Sonntag am Fenster gestanden und auf den Moment gewartet, da sich das Drecksviech von Amsel im Sturzflug (oder wie auch immer, was weiß denn ich.) den schönen, prallroten Tomaten nähern würde. Allein, die Amsel kam nicht. Es kam: der Hund. Schnupperte, biß zu und schlotzte. Einmal, zweimal. Bis Geo brüllend (auch in einer Art Sturzflug) in den Garten rannte. Wir verneigen uns hiermit also in aller Form vor den Amseln dieser Welt und geloben, nie wieder derartige Verdächtigungen in den Raum zu stellen.

 

Wir verneigen uns übrigens auch vor der dauergluckenden Frau Hannelore. Sie muß ganz offensichtlich diesen Blogpost hier gelesen haben. Kaum war er erschienen, stand sie auf, schüttelte sich kurz und beendete die wochenlange, komplett aussichtslose Gluckerei. Und nun sage noch einer, der Wagner und die Bild-Zeitung bewegten nichts in diesem Land. 

 

Landlektionen

 

 

 

 

 

9 Kommentare zu “Die diebische Amsel.”

  1. Ja, du solltest deinen Blog nun umbenennen, in liebenswertes Landleben!
    Zum Glück wurde nicht der Vogelschutzverein auf uns aufmerksam….
    eine gute Woche wünsche ich.

  2. Da bin ich beruhigt. Unsere Amseln bedienen sich zwar auch an vielen Sachen, aber Tomaten? Das hätte mein grundsätzlich amselophiles Weltbild ins Wanken gebracht.

  3. Jetzt bin ich beruhigt, was meine Tomaten angeht. Hunde haben wir ja gerade nicht und fremde Hunde dürften es nicht bis auf den Balkon hinauf schaffen. ;-)

    Ich hoffe, Eurem Hund wurde vergeben?!

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