Lichtblicke allerorten, man muss halt nur genau hingucken. Und früh genug aufstehen, um im Wald der Morgensonne und ihren Strahlen hinterherzurennen. Ich mache das zwangsläufig regelmäßig; falls Sie weder Zeit noch Lust haben, morgens im Wald rumzutappen, schiebe ich Ihnen mal hier ein paar Lichtblicke in den Blog, davon kann man ja in diesen Zeiten eigentlich gar nicht genug haben.

Und dann bin ich heute früh noch einem etwas anderen Lichtblick begegnet. Ja, gibts denn sowas.

Die vermutlich nachvollziehbarerweise hochgradig genervten Landwirte und Landwirtinnen hätten ja auch einfach ein Schild mit der Aufschrift HIER PARKEN VERBOTEN!!!!!! aufstellen können, oder irgendsowas in der Art, mit drölfzig zornigen Ausrufezeichen, das ist doch inzwischen der normale Umgangston. Und man wundert sich ja schon manchmal, wie und wo manche hirnlosen Menschen an Wald und Feld ihre Fahrzeuge abstellen.

Aber nein, das Schild kommt ausgesprochen freundlich daher, im netten Ton, mit Erklärung, ganz und gar untypisch für deutsche Verbotsverhältnisse, will mir scheinen. Zur Sicherheit lese ich es nochmal und nochmal. Vielleicht ist da ein zynischer, versteckter Unterton? Eine bitterböse Ironie? Nein, das ist ganz ernsthaft wirklich nett gemeint. Radikale Freundlichkeit. Geht doch. Die da in Mudau machen es ja vor.

Kurz bin ich versucht, mit einem schwarzen Edding Danke für diese netten Formulierungen drunterzuschreiben, und ein ernstgemeintes Herz dazuzumalen, ich lasse es dann aber doch. Trotzdem: mein Lichtblick des Tages, da kann die Morgensonne im Wald fast schon nicht mehr mithalten.

Ein Kommentar zu “Lichtblick.”

  1. Vielen lieben Dank für alle Licht-Blicke, aber ganz besonders für das Bild des Schildes — es geht also!! Nur Mut zur Freundlichkeit, wünsche ich allen Leser*innen. Schöne Grüße, Gabriela

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