Pfingsten, das liebliche Fest, ist gekommen, naja, Sie wissen schon, Goethe undsoweiter, Heiliger Geist und 50. Tag des Osterfestes. Wobei mir beim Stichwort Ostern jetzt gleich wieder die Eier einfallen, die (klick!)  unter der dämlichen Glucke lagen, Sie haben das ja vermutlich auch gespannt verfolgt. Jedenfalls ist es nun so, dass die Glucke saß und saß, immer weiter, immer länger, die Brutzeit längst überschritten, der Darm zum Platzen gefüllt, ein totes Küken lag im Stall, die anderen Eier erwiesen sich als Nieten.

Ich also hergegangen und die Glucke irgendwann aufgescheucht, es gab das übliche Geschrei und Gefuchtel, sie verließ unter Absingen schmutziger Lieder den Gluckenstall, um dann endlich ihren ebenso schmutzigen Geschäften nachzugehen, irgendwo in einer Ecke des Auslaufes. Nein, ich habe den gigantischen Haufen nicht gesehen oder irgendwelche kackophonischen Töne gehört, aber ich habe es gerochen, ihre olfaktorische Rache, es breitete sich eine Wolke über dem Dorf aus, die selbst die Gummibäume in den Wohnzimmern der Nachbarschaft zum Verwelken gebracht haben dürfte.

Langer Rede kurzer Sinn; Keine Küken, aber Kacke, und ein inzwischen wieder halbwegs hergestelltes Huhn. Puh.

Und nun also ist Pfingsten, ohne Küken, dafür aber mit schick herausgeputzten Hühnern, die wissen ja noch, was sich an Feiertagen gehört. Und neuerdings haben sie einen von der Sonne gewärmten Schotterhaufen im Garten als eine Mischung aus Hühnerwaschanlage und Badezimmer für sich entdeckt, ich wollte Ihnen ein paar schnelle Schnappschüsse vom feiertäglichen Schauspiel nicht vorenthalten.

Ob Sie sich jetzt mit Wasser oder Sand und Schotter waschen, ist mir, ehrlich gesagt, herzlich egal, Hauptsache, Sie gehen sauber in dieses Pfingstfest.

In diesem Sinne: Frohe Feiertage.

 

 

 

 

 

 

 

6 Kommentare zu “Pfingsten, das liebliche Fest.”

    1. Na, logisch weiß ich das. Deswegen haben sie ja auch zwei wunderbare überdachte Sand- und Staubbäder, mit dem wundervollsten und teuersten Quarzsand darinnen. Aber der gewärmte olle Schotter is natürlich schöner, klar.

  1. Bis zu der Lektüre Ihres Blogs, hatte ich mir die Haltung von Hühnern komplett unkompliziert vorgestellt. Auch tierisches Zusammenleben scheint seine Tücken zu haben!
    Schöne Pfingsten!

  2. Die arme Glucke, alles vergebens…
    Frohe Pfingsten und bitte öfter so schöne Hühnergeschichten!

  3. Frohe Pfingsten! Dann hätten ja die Hühner zumindest Erleuchtung, sich selbst was suchen, nicht vorgesetzt bekommen. Dass das verrückte Muttertagshuhn nun eine neue Beschäftigung suchen muss tut mir leid, hoffentlich keinen Unsinn, obwohl ich gern über sie gelesen habe ?
    Liebe Grüße
    Nina
    Ps, also nicht missverstehen ?

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