Einstreu.

12. Oktober 2013

einstreu

 

Nur mal so eingestreut.

Weil es doch mit mir umgeht.

 

 

 

 

Schade, daß Menschen immer wieder wegziehen. Junge Zugezogene ziehen wieder weg. Fühlen sich fremd hier und wollen nicht länger in der (vermeintlichen) Provinz bleiben als beruflich unbedingt nötig. Drei Freunde allein in den vergangenen sechs Monaten.

Ältere wollen gehen, weil sie den Rest ihres Lebens nicht hier verbringen wollen. Zu einsam, zu fremd,  alles, oft auch noch nach all den Jahren. Viele kündigen es an, manche ganz konkret. Dieser Tage erst wieder: “Ich glaube, ich will weg.”

Schade, man hatte sich ja doch aneinander gewöhnt. (außerdem hasse ich Abschiede.)

Ich: bleib da.

 

 

  • 10 Kommentare
  • Annette Peters 12. Oktober 2013

    Abwarten ;-) — Aber gönnen würde ich es Dir von Herzen, einfach ne rundum glückliche Landpomeranze zu sein.

    • Friederike 14. Oktober 2013

      Schaun mer mal….

  • Manuela 12. Oktober 2013

    Also für mich könnte es nicht weit genug weg von der Menschheit sein,
    wenn ich Gesellschaft wünsche, habe ich genug Freunde und ich
    kann jeder Zeit in die Stadt , wenn mir wirklich danach wäre.
    Irgendwann, spätestens in 4 Jahren, wenn der Jüngste aus der Schule, da
    müssen wir uns dann eh einen Hof suchen…
    LG Manu

  • Regina 12. Oktober 2013

    Ich : bleib auch , da wo ich bin. Es müssen ja schliesslich auch welche bleiben, sonst isses leer :)
    Hier bleiben mehr, auf jeden Fall die Alten, oder sie kommen wieder, viele Junge bleiben auch, nach Jahrhunderten kann man scheinbar nicht so einfach weggehen.

    Ich bleibe, und ich bin froh, hierher gekommen zu sein.
    Habe den Eindruck, wir empfinden da ein bisschen ähnlich ?

    • Friederike 14. Oktober 2013

      Ich bin da als Zugezogene immer ein bißchen hin- und hergerissen. Nach all den Jahren immer noch “fremd” – und trotzdem immer auch wieder froh, daß ich hier hergekommen bin. Ich weiß aber auch, daß – wenn ich in irgendeine Großstadt zöge – ich da vermutlich genauso “fremd” wäre.

      • Regina 14. Oktober 2013

        Ja klar sind wir als Zugezogene fremd – werden letztlich aber trotzdem herzliche willkommen geheissen – und neugierig beobachtet :)

        Zum Thema Zugezogene :
        Meine Nachbarin ist seit (mittlerweile mehr als) 25 Jahren mit ihrem auf dem von ihnen bestellten Hof geborenen Mann verheiratet. Sie erzählte mir allen Ernstes, dass sie nicht gerne mit ihm ins Städtchen fährt, weil sie ja – im Gegensatz zu ihm – hier keinen kennt. (!!!) Weil sie nicht aus der REGION stammt (!!!) und noch nicht lange hier ist (!!!). — Sie stammt aus dem 25 km (fünfundzwanzig Kilometer, 15 Autominuten)entfernten Städtchen Vic …

        Seither ist es bei uns gängige Redewendung bei allerhand passenden und unpassenden Gelegenheiten “je ne suis pas de la region” anzumerken :)

        • Friederike 15. Oktober 2013

          Uff – nach 25 Jahren? Das ist bitter. Ich kenne hier nach nunmehr 13 Jahren schon ganz schön viele Leute. Aber zuhause fühlen? Nee, (noch) nicht wirklich.

  • zauberhexe 12. Oktober 2013

    Ich bin auch in meinem Dorf geblieben. Auch als Mutter und Geschwister in die Stadt zogen. Blieb ich eben bei Oma.
    Hier in Oma’s altem Häuschen wurde ich einst geboren und hier möchte ich auch die Augen schliessen. Basta!! ;-)

    • Friederike 14. Oktober 2013

      Das klingt beneidenswert.

  • Moni 14. Oktober 2013

    Bei meinem Schatz und mir ist es genau anders herum. Wir wollen raus aus der Stadt, weg von dem Trubel. In Ruhe auf dem Land leben…

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