Am Zwölften des Monats zwölf Bilder zeigen, die den Tag mehr oder weniger akkurat beschreiben, das will alle vier Wochen die Bloggerin von nebenan, also bitte. Hier in der vermeintlichen Provinz war das einmal mehr ein stinknormaler freier Freitag, morgens mal rasch einkaufen im Industriegebiet im Städtchen, danach traditionell ein Cappuccino, einen Espresso macchiato und Süßgebäck im Café, da weichen wir seit Monaten auf das Café Opel Zafira aus, oder wie das heißt.

Mein Geo ist ja ein großer Freund gepflegter Kaffee-Kultur und wird sich nun von einer dämlichen weltumspannenden Corona-Seuche doch bitte nicht dieses Ritual vermiesen lassen. Im Café Zafira sitzt man etwas eng und zugig, außerdem stinkt es nach nassem Hund wie Hölle könnte der Gastraum mal wieder eine Tiefenreinigung vertragen, aber naja. Zur gleichen Zeit wirbelt daheim die beste Reinigungskraft von allen, und ich habe den leisen Verdacht, sie ist nicht böse drum, wenn wir ihr aus den Füßen sind.

2/12
3/12

Das Café Zafira fährt uns dann auch gleich nach Hause, so gesehen ist das gar nicht unpraktisch, und Trinkgeld spart man auch. Daheim ein Päckchen, die neue Hundeleine aus einer Manufaktur in Berlin, man gönnt sich ja sonst nichts, und Grüße gehen raus an Erna.

4/12
5/12

Das Wetter ist unentschlossen, wilde Wolken, Sturm, Hagelschlag und Sonne, die Hunderunde führt mich in eine vertraute Ecke, und doch entdecke ich wieder neue Wege, neue Perspektiven. Und studiere nebenher das Innenleben einer vorübergehend trockengefallenen Pfütze, aus fotografischen Gründen.

6/12
7/12
8/12
9/12

Der Gatte verschwindet in der Dunkelkammer, ein neues Hobby von ihm. Die dunkelste Dunkelkammer ist der ehemalige winzige Bierkeller des Hauses, heute eher Weinkeller, aber nachmittags entwickelt er da drin nur Filme, sagt er.

10/12

Der Tag rauscht vorbei wie die vom Sturm getriebenen Blätter vor dem Fenster, plötzlich ist es fast schon abend. Take-away-Essen holen und bei der Freundin auf den Tisch stellen, zwei Haushalte, drei Personen, is ja erlaubt. Essend, trinkend, quasselnd den Tag ausklingen lassen – fast wie in normalen Zeiten.

3 Kommentare zu “12 von 12.”

  1. Mit Zuversicht durch finstere Zeiten,
    Lenzes Freuden gegen Coronaleiden;
    Angst und Trübsal keine Chance geben,
    Die Natur genießen und das Landleben.

    CORONA-FRÜHLING

    Frühling lässt flattern sein blaues Band,
    Doch Corona hält im Griff das Land.
    Mit Hoffen auf Impfung und Test
    Steuern wir an das Osterfest.

    Trotz Shutdown und Inzidenz
    Zieht nun ein bei uns der Lenz.
    Es grünt in Wald und Wiese,
    Der Frühling kennt keine Krise.

    Farbenpracht und Blütenduft
    Locken an die frische Luft;
    Labsal für Seele und Brust,
    Wanderlust statt Coronafrust.
    Tabu ist noch der ferne Strand,
    Erkunden wir das Heimatland.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen

  2. Gemütlich zum Essen zusammen sitzen ( zu dürfen ) bekommt in diesen Zeiten eine ganz neue Bedeutung ???.
    Und Take-away-Essen, liebevoll vom Koch für mich zubereitet , genieße ich ?

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.