Es ist ja nicht zu fassen. Den Wecker auf fünf Uhr gestellt – Urlaub und so, naja, Sie wissen schon – , und dann ist es da noch stockfinster. Herrjeh. Und angeblich gibt es in den ersten Supermärkten schon Weihnachtsplätzchen und Lebkuchen.

Ja, Sie schmunzeln. Nein, es ist bitter ernst! Ich war dann am Vormittag am Roberner See, und da kommt mir doch ein Großvater mit seinen zwei Enkelkindern entgegen, sie schleppen sich durch die sengende Hitze am Ufer entlang und singen Ihr Kinderlein kommet, oh, kommet doch all. Ja, so habe ich auch geguckt.

Also, wie dem auch sei, heute ist noch Hochsommer, und ich war also unterwegs und habe ein bißchen herumgeknipst. Roberner See, das war mal so eine Art Geheimtipp. Aber wie das mit Geheimtipps ist, wenn nur genug Leute das weitererzählen, hat es sich bald ausgeheimnist. Inzwischen werden Besucher am Ufer von den Entenfamilien belagert, die Jungen piepsen zum Herzerweichen, vermutlich hat ihnen seit mindestens fünf Minuten niemand mehr olles Brot hingeworfen.

Und dann gibt es da noch ein Bisam. Oder heißt es der Bisam? Ach, was weiß denn ich. Auch der (oder das oder die) lässt sich am Ufer füttern, ich habe das schon bei facebook in einem Video mit gewissem Entsetzen gesehen, und nun pilgern vermutlich noch mehr Leute zum See hin und füttern Bisams und Enten und Biber und Reiher und die Schildkröte, die da wohnt. Und jetzt weiß ich auch nicht.

Aber hübsch isses da, das muß man wirklich sagen. Vielleicht sollten Sie nicht grade an einem sonnigen Wochenende da hin.

4 Kommentare zu “Unterwegs.”

  1. Ich kenne das Viech als Bisamratte, da ist es wieder einfach (die)!
    Sieht schön aus dort,
    liebe Grüße
    Eva

  2. Ich nehme an, es sind Nutrias – von denen ist dieses Verhalten bekannt. Leider weiß ich aber auch beim Nutria den korrekten Artikel nicht, ob der, die oder das?

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