Ich habe mich heute vormittag im Rahmen einer Videokonferenz zwischen Balsbach, Berlin und Ligurien mit dem Marienevangelium (ca 160 n. Chr) befasst, das war hochspannend, auch wenn ich nur die Hälfte verstanden habe. Und weil das hier ja ein Blog mit einem Bildungsauftrag ist, können Sie (Klick!) hier ein bißchen was dazu nachlesen, das ist wirklich interessant. Der fromme Odenwald und die Maria, das passt auch irgendwie, aber tatsächlich geht es um einen Wissenschafts-Podcast der FU Berlin, dessen Folgen ich in unregelmäßigen Abständen sprechen darf. Ob fromm oder nicht: Sie dürfen auf die Folge rund ums Marienevangelium gespannt sein.

Und wie das so ist auf dem Lande: Erst Marienevangelium, dann neues Sägeblatt in die Wippsäge montiert, dann grüne Tomaten geerntet. Kein Mensch will grüne Tomaten essen, aber im Odenwald sind sie in diesem Sommer nicht rot geworden, also müssen wir das im Haus nachholen.

Tomaten in Papier verpacken, Apfel daneben, warmer Platz, paar Tage warten, dann: rot. So stehts zumindest in diesem Internet. Und wie ich also die Tomaten einpacke, denke ich so bei mir: wäre ja toll, wenn man das auch mit manchen Menschen so machen könnte. Oder mit pubertierenden Jugendlichen. Bisschen Zeitungspapier drum, Apfel daneben, warmer Platz, paar Tage warten: ausgereift.

Es könnte so einfach sein. Naja, Sie wissen schon.

6 Kommentare zu “Reifegrad.”

  1. Vielen Dank für die Verlinkungen. So habe ich von den Wissenschaft -Podcasts erfahren. Freue mich auf das Marienevangelium . Bildungsauftrag erfüllt .

  2. Von der Form her sind die Tomaten aber schon schön. Da war doch was mit „Grüne Tomaten“ und einer ziemlich unvergesslichen Barbecue-Soße…
    Mal eine Frage – alte Beiträge kann man nicht mehr aufrufen? Kann auch an mir liegen, aber ich bin dann ganz unten und dann geht nichts mehr.

    1. Ich hab’s jetzt nur mal rasch mobil versucht, da kann man über 150 Seiten mit jeweils zahlreichen Beiträgen zurückblättern. Auf dem Rechner muss ich es auch mal checken.

  3. Es geht auch ohne Zeitungspapier und Apfel: Meine Eltern legten die nicht ausgereiften Tomaten früher einfach auf den Küchenschrank (meistens oben auf den Hängeschrank). Sie reiften immer nach, anscheinend brauchen sie dazu nur die Zimmerwärme. Es kann aber sein, dass es so etwas
    dauert.
    Jedenfalls hatten wir auf diese Weise immer Tomaten bis in den November.

  4. Schon bei meiner Oma landeten die Tomaten die nicht mehr dritten in der Küchenschublade. Die Apfelausrüstungen beschleunigen noch Mal. Als Chutney gehen aber auch grüne Tomaten.(hier hat die Räume fast alle geholt)
    Liebe Grüße
    Nina

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