Für einen ganz kurzen Moment habe ich heute all jene beneidet, die das Haus nicht verlassen dürfen. Häusliche Absonderung und so, Coronöse Quarantäne, naja, Sie wissen schon. Das ist natürlich hochgradig idiotisch, diese armen Leute zu beneiden, aber wenn Sie Hundebesitzer sind und heute dreimal da raus in diesen stürmischen Regen mussten, dann ahnen Sie, was ich meine.
Es war auch nur für einen winzigen Moment, dann hatte ich mich auch schon wieder gefangen, und die eisigkalten Regentropfen, die mir von hinten in den Kragen fielen und dann den Rücken runterliefen, taten ein Übriges, um meinen Kopf wieder klar zu bekommen. Nein, ich beneide diese armen Menschen wahrlich nicht, ich habe große Bewunderung und jedes Mitgefühl. Und wünsche für den worst case gute Besserung und nur das Allerbeste.
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Gleichzeitig liest und hört man dies und das, im Bekanntenkreis, in den sozialen Medien, ich wundere mich und komme aus dem Kopfschütteln manchmal gar nicht mehr heraus. Ich habe mir jetzt selber verordnet, manche Dinge abends gar nicht mehr zu lesen. Weil es sich mit schüttelndem Kopf so schlecht schlafen lässt.
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Reden wir also nochmal übers Wetter. Übers Wetter kann man immer reden, und schlecht schlafen kann man danach auch nur in den seltensten Fällen. Schlecht schlafen tut man wetterbedingt höchstens, weil die Wohnung, das Büro, das Auto und eigentlich überhaupt alles nach nassem Hund stinkt. Nach nassem Hund und nasser Stoffleine und nassen Klamotten und nassen Schuhen. Aber auch das wird vergehen. Wie ja eigentlich überhaupt alles, hoffentlich. So sei es und so bleibe es, und wir lüften bis in alle Ewigkeit, Amen.
Und wenn Sie sich auch so freuen, dass demnächst wieder Restaurants und Kneipen und so aufmachen dürfen, unter bestimmten Bedingungen, dann empfehle ich Ihnen (Klick!) diesen Artikel aus meiner Heimatstadt. Das wird alles noch was geben, ich sag’s Ihnen. Einfach wird das nicht.
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Heute mittag dienstlich bei einer Behörden-Pressestelle angerufen und mich der mir komplett unbekannten Dame am anderen Ende der Leitung mit einem fröhlichen Hallo, ich bin’s, die Friederike! vorgestellt. Wird wohl doch Zeit, mal Urlaub zu nehmen.
Hallo, ich bin’s, die Marion! Und ich habe so herzlich gelacht. Vielen Dank für’s Teilen dieses „unpassenden Verhaltens“. Das bringt doch vielleicht auch mal was passendes in Bewegung, wer weiß. Und, wieder mal, die schönen Fotos. Besonders das mit der deutschen Variante des my home is my castle.