Der ganze Wald steht voller Knoblauchrauke, und ein ums andere Jahr nehme ich mir vor, das Zeug endlich mal zu ernten und was Schönes draus zu machen. So ein bisschen Selbstversorger-mäßig. Durchs Unterholz streifen und sich die Zutaten fürs Abendessen zusammensammeln, dabei Fuchs und Hase Gute-Nacht sagen und hoffen, daß nicht irgendein blöder Köter netter Hund versehentlich auf die schöne Knoblauchrauke draufgepullert hat. Die steht ja dummerweise immer an den Wegesrändern. Und wenn ich so meine Hunde beobachte…naja, Sie wissen schon. Aber egal, das mit dem Ernten wird auch dieses Jahr vermutlich eh wieder nichts werden.
Aber vielleicht möchten Sie ja? Vielleicht haben Sie ja Zeit und Muße? Bitte sehr, kein Grund zur Langeweile, (klick!) hier steht alles, was Sie zum Thema Knoblauchrauke und Essen wissen müssen.
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Aber wo wir grade beim Essen sind: Montag ist derzeit take-away-Tag. Dienstag auch. Und Mittwoch auch. So lange, bis der freundliche Bankberater Einspruch erhebt, aber ich habe schon länger nichts mehr von ihm gehört. Also: Gastronomie solidarisch unterstützen, jawoll. Meine paar Schnitzel mit Pommes und Pizza und Salat werden deren Existenz wohl nicht retten, aber darum gehts ja nicht. Und außerdem sind wir Viele!
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A propos Viel: Viel Müll machen wir leider als temporäre Take-away-isten auch, es ist zum Verzweifeln. Vorallem, weil es vermutlich so einfach wäre, eigene Dübbelchen mitzunehmen, und der Koch soll die Sachen dann da halt reinfüllen, ich vergesse das leider immer wieder. Vielleicht würden die Gasthäuser auch meine Töpfchen und Dübbelchen gar nicht annehmen, aus hygienischen Gründen, wasweissich, aber einen Versuch wäre es wert. So blutet mir ja wirklich das Herz mit all dem Müll, aber es ist ein bisschen wie die Wahl zwischen Erhängen und Erschiessen, falls Sie verstehen, was ich meine. Und vielleicht sollte ich endlich mal dran denken, Behältnisse mitzunehmen, das kann ja nicht so schwer sein, Himmelherrgottsacklzement.
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Erstmals mit Mundschutz unterwegs. Schönstes Modell ever. (Danke, Brigitte!!) Ich denke noch darüber nach, ob ich ihn auch bei den Videokonferenzen mit den Kollegen im fernen Großraum Mannheim-Heidelberg tragen soll; die Leute an den Home-office-Bildschirmen sind einem ja teilweise so nah, die gehen ja sooooo nah ran an die Kamera und an diese kleinen Löcher, die man früher Sprechmuschel nannte, da sieht man jedes Nasenhaar. Wenn da mal nicht die Tröpfchen fliegen, durch die Glasfasernetze, (die wir hier im Odenwald inzwischen ja auch haben), jaja, superschnelles Internet, superschnelle Infektion. Dann doch lieber unverständlich ins Mikro nuscheln, als sich da etwas wegzuholen.
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Coronöse Steinketten sind irgendwie der letzte Schrei in diesen Zeiten, ich habe selber bisher nur eine gesehen, zwischen Limbach und Laudenberg, sehr schön und ganz schön lang ist die, und angeblich kommt da morgen das Fernsehen vorbei, Leute, da müsst Ihr aber doch noch ein paar Meter Lücken schließen bis morgen mittag, husch,husch!, sonst wird das nix mit der TV-Karriere.
P.S. Ich habe dann heute abend noch eine zweite Maske geschenkt bekommen, in Frühlings-Grün, auch sehr schön, Danke, Silke! Früher brachte man sich ja noch gegenseitig Blumen und Pralinen, heute also mit Liebe genähte Mund-Nase-Schutze. Oder Schütze? Ach, wasweißich. Und das Allergrößte: Ich freue mich sehr darüber. Was sollte ich jetzt mit Blumen und Pralinen? Eben.
Die Rauke kann man essen? Ich stelle sie immer nur in die Vase! Masken gab es bei uns am Gartenzaun der Nachbarin, sie hatte zuviele genäht und den Überschuss zum Mitnehmen rausgehängt, inkl. Nutzungsanleitung mit Mickey Mouse. Danke liebe Nachbarin!
Knoblauchrauke kommt in mein selbstgemachtes wildkräutersalz mit rein dazu noch Brennnessel und Löwenzahn
Bleibt gesund