Hahaha, reingefallen! Sie haben jetzt unter dieser Überschrift irgendwelche Details über den Mann an meiner Seite erwartet, da muß ich Sie leider enttäuschen. Nein, es ist viel besser. Ich wurde für den Liebster-Award nominiert, das ist so eine Art Auszeichnung, und es soll dazu dienen, Blogger und Leser noch mehr zu vernetzen und miteinander ins Gespräch zu bringen. Bin ich dabei, aber gerne doch.
Angeflogen kam die freundliche Nominierung aus dem Hohen Norden von Frau meertau, vielen Dank dafür! Frau meertau macht mich regelmäßig neidisch mit ihren Plänen, ihrer Insel, ihrem Meer. Naja, seis drum, ihre Fragen beantworte ich trotzdem gerne. Und dann nominiere ich meinerseits unten neue Blogger und stelle ihnen neue Fragen und erkläre alles nochmal ganz genau.
Jetzt aber erstmal zu den Fragen von Frau meertau.
In welchem Land würdest Du gerne ein Jahr verbringen und was tätest Du dort?
Ach, Du liebe Liese, das ist nicht so einfach. Wenn man sich so umschaut, gibt es momentan ja viele Länder, in denen man nicht mal einen Tag verbringen möchte, geschweige denn ein ganzes Jahr. Bleiben so Länder wie Neuseeland (voll mit Schwaben, wie man hört), Australien (auch zu sehr en vogue), Peru (das soll sehr schön sein, sagt die Freundin Kirsten, aber ich leide ja so unter Flug- und Höhenangst) und die Schweiz (erübrigt sich nach einem Blick aufs Konto von alleine). Nehmen wir also Helgo-Land. Da wäre ich gerne mal ein ganzes Jahr. Auch an diesen trüben Tagen, wenn kein Mensch vom Festland rüberkommt. Mein Urgroßvater selig hat beim Wiederaufbau nach dem Krieg hier sehr geholfen und wurde dann zum Ehrenbürger ernannt. Freie Fahrt in Bus und U-Bahn inklusive, wie das bei Ehrenbürgern allgemein so ist. Ich würde also ein Jahr lang das Bus- und U-Bahnangebot auf Helgoland mal testen, auf Urgroßvaters Spuren wandeln und mich ansonsten zum Leuchtturmwärter ausbilden lassen. Ich stelle mir das sehr entspannend vor.
Beruf – Berufung – Job – Work-Life-Balance….. wie hältst Du es?
Sagen wir mal so: wir arbeiten dran. Der Job ist Beruf und Berufung zugleich, und das genau genommen 24 Stunden jeden Tag. Das hat durchaus Vorteile. Und durchaus Nachteile. Nur Kneipenwirte sterben noch früher als Journalisten, statistisch, ja da staunen Sie. Aber zur Grundausstattung dieses Hauses gehört ein Blutdruckmessgerät, dann passt das schon. Und den Begriff work-life-balance, den habe ich mir jetzt gleich mal notiert, vielleicht belege ich dazu mal einen Kurs an einer Volkshochschule.
Natürlich bist Du ein freundlicher Mensch. In den seltenen Ausnahmen, …. welches ist Deine favorisierte Dominanzstrategie?
Den Begriff der Dominanzstrategie musste ich jetzt erstmal googeln, sehen Sie, so freundlich bin ich. Isch ‚abe gar keine Dominanzstrategie. Ich bin eine Dominanzstrategie. Als Berliner ist man das ganz automatisch, eine fleischgewordene Dominanzstrategie, das menschgewordene letzte Wort, das jede Diskussion im Keim erstickt. Hamse ma vasucht, mi’m Balina zu streiten? Keene Schanggsse. Kannste knickn. Eben.
Hast Du Pflanzen? Wie gehst Du mit Ihnen um?
Ich las zunächst: Hasst Du Pflanzen, und ich wollte rufen Ja! Aber vorallem hassen sie mich! Ich und Pflanzen, das geht leider gar nicht. Bei meinem Anblick welken Schnittblumen, und selbst Gummibäume gehen in die Knie, wenn ich sie nur gießen will. Leider vergesse ich das mit dem Gießen immer, vielleicht liegt es auch daran. Für die Pflanzen ist in diesem Haus und Garten der Herr Geo zuständig, und das ist auch gut so.
Welches sind Deine 2-5 persönlichen (Kindheits-)Helden?
Ich hatte John Travolta als Bravo-Starschnitt an der Kinderzimmerwand, 25teilig und im hautengen Glitzeranzug, der aussah wie eine Art Blaumann für die Disco. Mein Held. Aber letzten Endes war in der ganzen Geschichte ja ich der eigentliche Held, denn meine Familie fragt sich bis heute, wie ich die 25 Travolta-Teile an meiner Mutter vorbei ins Haus schmuggeln konnte. Mehr kann ich zu dem Thema leider nicht beitragen.
Womit vertrödelst Du gerne Deine Zeit?
Ich spiele ein bißchen an der Kamera herum, eine Nikon 5100, ich mache mich mit ihren 5185 Millionen Einstellungen vertraut und knipse hier und knipse da, und huch!, plötzlich sind zwei Stunden um. Ich liebe es.
Was liest Du gerade?
Das kolumnistische Manifest von Axel Hacke, sehr vergnüglich für die kleine Lesepause zwischendurch. Und dann liegt da noch Altes Land von Dörte Hansen, das lesen jetzt wohl alle, also soll ich auch. Na, dann.
Du schreibst, weil….?
Weil die Ideen und die Gedanken ja irgendwo hinmüssen. Und weil ich natürlich eine Botschaft habe: Das Leben auf dem Lande kann ganz herrlich sein. Selbst für ehemalige Großstädter und andere Außerirdische. Ooooommmm.
Wie möchtest Du Deinen 77. Geburtstag feiern?
Hmmm, lassen Sie mich rechnen… das ist in 29 Jahren,… bis dahin ist mein Gatte etwa 105, und ich glaube, wir werden dann Tanzen gehen, ja, zum ersten mal in meinem Leben. Wir werden es so richtig krachen lassen.
Hättest Du ein Schiff…. welches wäre es, welchen Namen trüge es?
Als Bewohnerin eines deutschen Mittelgebirges kenne ich mich bei Schiffen gar nicht aus, aber ich hätte bitte gerne so ein kleines, dickes, bauchiges aus Holz und mit viel Messing, mit einer kleinen Schlafkajüte und einem klitzekleinen Gaskocher. Ich würde es Rudi nennen und wir führen all die kleinen Flüsse rauf und runter, die Europa so zu bieten hat, die winzigkleinen. Nur an den Schleusen, da bräuchte ich Hilfe.
Das Wesen der Liebe……
Erster Korinther Dreizehn. Immer noch unschlagbar.
So, jetzt Ihr hier. Wenn Ihr Lust habt, mitzumachen:
Und die Fragen.
Warum hast Du angefangen zu bloggen?
Wissen Freunde und Familie von der Bloggerei?
Und lesen die das etwa auch?
Hast Du eine Bloggerbotschaft an die Welt?
Liest Du auch noch Zeitungen?
Bist Du online und offline gleich?
Hast Du schon mal Internetbekanntschaften im realen Leben getroffen?
Was machst Du in computerfreien Zeiten?
Hast Du überhaupt längere computerfreie Zeiten?
Wie gehts Dir, wenn Du momentan die Welt betrachtest?
Magst Du Schnitzel mit Pommes?
Also bitte.
Also, dann.
Wir sind gespannt.
Wie ich die Frage nach Pommes mit Schnitzel beantworte … hm … kein Plan – aber ich bekomm‘ es hin … und freu‘ mich sehr auf’s Mitmachen! ;-) Lieben Dank … rote Ohren … und bis die Tage! Grüße von Anna
Es ist geschafft … Fragen beantwortet und Spaß gehabt – Grüße aus der fernen Stadt! ;-)
Grundeigentlich bin ich ja kein Fan von diesen Award-Geschichten (möglicherweise weil die Foodie-Welt eine gute Weile damit überspült wurde) und weil die Fragen nicht so interessant gestellt wurden wie die deinen. Besonders freue ich mich über die kleine Rechenaufgabe zwischendurch. Schön. Noch ein Paar also mit Altersunterschied – offensichtlichem Altersunterschied. Das wäre nun meine Zusatzfrage: Und? Wie isses? Reaktionen darauf?
26 Jahre Unterschied. Also, auf dem Papier, und das ist ja bekanntlich geduldig. ;-) Reaktionen, stumme, gibts eigentlich nur von all den unzufriedenen, mißmutigen Paaren, die man ja leider überall trifft, im Cafe, im Restaurant. Im Freundeskreis gibts sowas gottlob nicht. Und meine katholischkölner Schwiegermutter selig war seinerzeit kurzzeitig entsetzt. Das Alter spielt damals aber keine Rolle, nur die Tatsache, daß ich Preußische Protestantin bin. ;-) Ich zauberte aus dem Familienstammbuch einen Urururururgoßonkel, der mal Kölner Karnevalsprinz war, da war alles wieder gut.
Dir zuliebe mache ich gerne mit, ansonsten drücke ich mich normalerweise in dem unglaublichem Starrsinn, nur selbstbestimmte Inhalte zu bringen. Aber wir sind, wie ich jetzt weiß, ja fast der gleiche Jahrgang… Liebe Grüße, Andreas
Prima – geht mir ansonsten ähnlich, mit dem Starrsinn und dem Drücken.
Jaja, weil DU es bist ( O.K. und ich eine „kommunikativer Typ“ ), gibt es am Dienstag meine Antworten in einem Post.
Genieße den Augustsonntag ( bald wird es ja wieder kühler )!
Astrid
Ich freue mich!
heia safari!!!!!
sie haben es doch noch getan :-) und wie erhofft, habe ich mich beim lesen herzerfrischt amüsiert.
viele mercis von der insel (die in exakt 4 wochen mein hauptwohnsitz sein wird…chakka)
Na, aber sicher. Hatten Sie gedacht, ich würde kneifen? tztztz…..;-)
Glaube, Liebe, Hoffnung….
und dann die Verlinkung zum shopblogger mit dem Post „too mutch information“….das passt für mich nicht zusammen.
Die Geschichte stand zum Zeitpunkt der Verlinkung noch nicht da. Aber ich täte ohnehin sagen: nachdem wir die Protagonisten nicht persönlich kennen, können wir nicht beurteilen, ob und was ihr Liebesleben mit Glaube, Liebe und Hoffnung zu tun hat. Vielleicht ganz viel, vielleicht auch gar nichts. Wer weiß das schon.
ja wer weiß das schon! Aber die Geschichte empfinde ich als deutlich Homophob und Homophobie ist extrem Intolerant und auf Ihrem so wunderbaren Blog habe ich bis jetzt viel über Glaube, Liebe, Hoffnung, Toleranz und Akzeptanz gelesen, da passte für mich der Link gar nicht.
Da die Geschichte zum Zeitpunkt der Verlinkung noch nicht da war, war sie ja auch nicht gewollt verlinkt.
So, erledigt.
http://ackerbaupankow.blogspot.de/2015/09/stockchen.html
Danke für die Fragen! Liebe Grüße, Andreas
Danke fürs Mitmachen!