Kleine persönliche Schlaglichter aus der vermeintlichen Provinz.
Heute: Wolfgang Parson.
Geboren…
in Neckarbischofsheim, war jedoch wenige Wochen später schon in Mosbach-Lohrbach.
Jetzt…
lebe ich immer noch dort, weil meine Frau – aus Frankfurt hierher gezogen -nicht weg will.
Meinen Lebensunterhalt…
verdiene ich in einem Internationalen Konzern.
Warum ausgerechnet hier, in der vermeintlichen Provinz?
Meiner Frau und mir geht es gut hier. Wir beide hatten immer Arbeit in der Nähe. Vielleicht gibt es nicht so viel Arbeitsplätze, aber es gibt auch weniger Menschen. Mit zu vielen Menschen fühle ich mich nicht wohl. Ich mag Platz um mich, nicht die Enge einer Wohnung mit Balkon oder Reihenhausgarten.
In eine Großstadt ziehen…
würde ich niemals.
An einem sonnigen Sommertag…
liebe ich die Michelherd mit Fahrrad oder zu Fuß. Wasser, hohe Bäume und Kühle oder genieße den Garten. Unterm Wahlnussbaum mit Freunden, abends Kino, im Freien Boule spielen…
An einem verschneiten Wintertag…
bleibe ich zu hause. Ich mag das Kalte nicht, da würde ich am liebsten weg gehen, aber nicht in die Stadt. Weiter weg, ins Warme.
Gut essen…
bedeutet gut kochen mit Dingen aus Odenwald oder Hohenlohe, wo die Direktvermarktung viel weiter ist als bei uns im Odenwald – leider.
Theater, Konzerte, Museen…
Kein Problem, Mosbach ist vor der Haustür. Heidelberg und Mannheim nicht weit.
Wenn ich hier etwas ändern müsste/könnte…
????
Zugereiste Stadtmenschen…
kenne ich viele, fast alle wollen hier bleiben. Richtige Nordlichter, die ich kenne, tun sich schwer. Zu viel Berge und zu warm.
Wenn ich alt werde…
gehe ich mit Freunden nach Mosbach. Wir arbeiten dran.