Alles schön und gut…

4. Februar 2014

 

…aber warum hält denn eigentlich kaum noch jemand Hühner auf dem Land?

 

dreihühner
Meine.

 

 

Keine Ahnung.

Vielleicht, weil Hühner Arbeit machen.

Und Dreck.

Und Lärm.

Und an alte Zeiten erinnern, wo man jetzt doch so modern sein möchte.

 

Und weils Eier schließlich auch beim Aldi gibt. Und die Eier vom Discounter letzten Endes billiger sind, wenn mans ganz genau ausrechnet. Und trotzdem fast genauso gut, wie die Eier von der Oma ihren Hühnern früher waren.

 

 

Also, fast.

 

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  • 29 Kommentare
  • waldviertelleben 4. Februar 2014

    hier gibt es kaum hühner. niemand tut sich die arbeit an. wie du schreibst – die eier gibt es billiger im supermarkt. und man muss keine angst vorm fuchs/marder haben.
    liebe grüße in den odenwald
    ingrid

    • Friederike 4. Februar 2014

      Schade, oder??

  • Manuela 4. Februar 2014

    Ja, komisch, ich hätte auf jeden Fall welche, vielleicht wegen dem Hahn???? Alle, die Hühner haben oder schon Eier aus dem STall mussten
    reden immer von aggressiven Hähnen…
    Gruß aus dem Markgräflerland
    Manu
    P.S. Kannst bei mir mal gucken, was mir gestern frei Haus in den Garten
    geliefert wurde….

    • Friederike 4. Februar 2014

      Ja, ja, die aggressiven Hähne, von denen redet hier auch alle Welt. Nicht zuletzt deswegen habe ich mich für die Australorps entschieden, die Hähne sind für ihre Freundlichkeit berühmt, und bisher hatte ich nur die allerhöflichsten und gutmütigsten Hähne. Allerdings einmal auch schon eine Begegnung mit einem aggressiven Kampf-Hahn, das war definitiv nicht lustig. . Der war schlimmer als ein Wachhund, und das entsprechende Grundstück betrete ich seitdem nicht mehr freiwillig… ;-). Aber wenn man sich, wie gesagt, ein bißchen um Rassekunde kümmert… aber wer macht das hier schon?

  • Sec 4. Februar 2014

    Hallöle, aber halt nur FAST.
    Wir sind jetzt 5 Jahre etwas draussen im Schwarzwald, alter Hof mit
    2ha Wiese drum herum, und es war keine Frage: Hühner kommen als erstes her.
    Und jeder der in Genuss von überschüssigen Eiern kommt, ist für die “Industrie Eier” verloren.
    Gut, sie haben ganzjährig draussen ein Haag, auf dem im Neubaugebiet locker ein 2Fam.-Haus mit Carport Platz hätte.
    Hähne sind auch dabei, und so rennen immer wieder auch ein paar Biebele im Sommer umher.
    Die “Alten” geben halt kurz über lang noch a Guat Supp.

    Grüsse sec

    • Friederike 4. Februar 2014

      Meine Rede. Nur, daß ich es noch nicht übers Herz bringe, die eigenen Hähnchen zu essen. Da müssen die freilaufenden aus dem Nachbardorf herhalten. Supermarkteier und Supermarkthähnchen kommen mir nicht mehr ins Haus, zur Not (wie jetzt: legepause ;-( gibts halt mal ein paar Wochen lang keine Eier.

  • Joona 4. Februar 2014

    Ist das wirklich überall so ? Wir sind hier ein Dorf mit 10 Häusern und in 8 davon gibts Hühner, Gänse und/oder Enten. Ich werde hier unsere Eier definitiv nicht los. Die Gegend ist arm und die Leute leben hier noch von dem Getier. Geld gibts kaum, dafür jede Menge Zeit. Und Hähne.

    • Friederike 4. Februar 2014

      Das scheint mit echt ungewöhnlich. Auf unsere 360 Einwohner kommen vielleicht insgesamt vier oder fünf Hühnerställchen.

  • zauberhexe 4. Februar 2014

    Zu meinem 60.Geburtstag habe ich mir einen großen Wunsch – auch gegen den Willen des Gatten – erfüllt und mir 4 Leghorn-Hennen geschenkt! ;-)
    Seit dem heisst es morgens mit den Hühnern aufstehen und den Stall öffnen und abends auch noch nachsehen ob alle auf der Stange sind. Zwischendurch füttern, Stall säubern, Eier aufsammeln.
    Vielleicht ist das vielen modernen Menschen zu viel Aufwand?? Die Eier würden sie gerne nehmen, aber da bin ich stur. Nur für die eigene Familie. Weil, den Aufwand würde mir eh niemand bezahlen.
    Wer aber einmal “eigene” Eier essen konnte, weiß den Unterschied schon zu schätzen!

    Grüßlis Karin

    • Friederike 4. Februar 2014

      Erkundige Dich mal nach “deep litter”, dann hast Du mit dem Ausmisten noch weniger Arbeit.

      • zauberhexe 5. Februar 2014

        Habe schon im Hühnerforum darüber gelesen. Bin mir aber nicht sicher WIE ich es anwenden könnte, bzw. welches Material ich nehmen könnte. Muss mich noch mehr belesen.

        • Friederike 5. Februar 2014

          Einfach ein bißchen rumlesen und dann selber entscheiden. Ich nehme zum Beispiel ganz normale Einstreu, dazu richtig trockene Komposterde, trockenes Laub aus dem Garten oder ausm Wald, Heureste. (kein Stroh) Das Entscheidende ist, daß alles trocken ist und nichts schimmeln kann. Man merkt ja relativ schnell, obs trocken bleibt oder wie es riecht. Das kriegt man ins Gefühl.

          • zauberhexe 5. Februar 2014

            Danke!! :-) Ich werde es versuchen.
            Nehme Holzspäne für den Boden, in den Nestern Heu, auf dem Kotbrett Katzenstreu.
            Kann ich das benutzte Heu auch auf den Boden geben (zu den Hobelspänen)?? Und das Katzenstreu (natürlich ohne Knöttel)?

          • Friederike 5. Februar 2014

            Holzspäne= Sägespäne? Muß halt kompostierbar sein, also nicht zu große, feste Teile. Und das Katzenstreu? Hmmm, das würde ich jetzt vom Gefühl her nicht nehmen. Es sei denn, es wäre ausdrücklich solches, das man auch auf den Komposthaufen tun kann. Und die ganze Schicht muß richtig dick werden, bei mir sinds sicher 20-30 Zentimeter, damit auch ein gleichmäßiges Umwälzen durch die Scharrerei stattfinden kann. Gleichzeitig isoliert das noch, kältetechnisch.

  • Ilonka 4. Februar 2014

    als ich voriges Jahr für ein paar Wochen auf einer Alpe tätig war, kam ich auch in den Genuß von frisch gelegten Hühnereiern, einschl. Stallmisten + Füttern. Soooviel Arbeit ist es ja nun wirklich nicht, aber bei dem Geschmack der Eier liegen Welten zu den Supermarktdingern dazwischen.
    Vielleicht ist es der “vorprogrammierte” Ärger mit den Nachbarn, wenn der Hahn zu zeitig kräht, die manche von der Hühnerhaltung abhalten. Wobei das auf dem Lande wohl nicht das Hauptkriterium sein dürfte.
    Schade Joona dass Du soweit weg wohnst, ich wäre eine dankbare und regelmäßige Eier-Käuferin.

    • Friederike 4. Februar 2014

      So gesehen, brauchts doch aber gar keinen Hahn, daran kanns also nicht liegen. Ich denke manchmal, hier hat es wirklich damit zu tun, daß man sich nicht mehr als “Landmensch” sehen möchte, sondern als moderner Bürger, und der hat halt keine Viecher mehr.

  • Buchfink 4. Februar 2014

    Ich liebe die Hühner meines Nachbarn, sie sind so grazil und anmutig. Und ihre Eier, die darf ich kaufen. Am Anfang war auch ein Hahn dabei, der hat aber im Sommer in der Frühe 52x gekräht, das hat seinen Besitzern nicht gefallen, und so wurde er verkauft.

    • Friederike 4. Februar 2014

      Eben, geht ja zur Not auch ohne Hahn. Unserer kräht nur 46mal morgens, insofern… ;)

      • Roland 19. September 2015

        Das schöne ist, wenn die Nachbarn auch einen Hahn haben… Dann wird aus dem “46 mal” schnell “115 mal” weil der Kollege nicht immer antwortet… ?

  • Regina 4. Februar 2014

    Unsere momentanen 4 krähen jeweils 38x … aber das stört hier keinen, weitab in der Pampa. Hier haben noch alle Höfe Hühner, und Enten oder Gänse und mindestens zwei Hunde, und viele noch zweidrei Schweine und manche sogar noch Kaninchen und eine Kuh und mitunter sieht man einen Esel. Die Zugewanderten dann gerne auch mal Pferde, oder Esel.

    Aber das ist sicherlich nicht repräsentativ für Frankreich, schliesslich sind wir im bäuerlichsten (und damit einem der ärmsten) und am dünnsten besiedeltens Gebiete gelandet – und wollen es nie mehr missen.

    Ein Leben ohne Hühner kann ich mir nicht mehr vorstellen.
    Wie bei Friederike gibts in der Legepause halt keine Eier, geht auch. Ist Euch schonmal aufgefallen, dass in den ganz alten Weihnachtsbäckerei kaum Eier vorkommen ? Womöglich besteht da ein Zusammenhang ?
    Die eigenen Hähne essen geht, nach einer Pause in der Tiefkühle, nur mit dem Schlachten, dass müssen wir noch üben …

    • Friederike 4. Februar 2014

      Nee, das mit den Weihnachtskeksen war mir noch nicht aufgefallen – da gibts garantiert einen Zusammenhang!

  • Momoseven 5. Februar 2014

    Ach, von all sowas kann ich in meiner kleinen Dachwohnung im Moment nur träumen. Als ich auf Mallorca lebte, kam ich in den Genuß der dort wildlebenden Hühner. Die können fliegen, und waren das erste Jagdobjekt meines Hundes, der sogar einmal eine Hahnenfeder erbeutet hat. Die legten auch überall ihre Eier, aber es war natürlich nicht möglich, sie zu sammeln und zu essen, da man nie wusste, ob da nicht schon ein kleines Küken drin ist. Und frech waren die, spatzierten einfach auf die Veranda oder ins Haus, wenn man nicht aufpasste. Ich weiß zwar auch, wie nervig so ein Kikeriki in aller Herrgottsfrühe direkt vor dem Schlafzimmerfenster sein kann, aber eigentlich liebe ich es. Am Lustigsten fand ich den Hahn, dessen Krähen immer so klang, als würde er beim Krähen einen Frosch im Hals kriegen, oder gerade gewürgt werden.
    Ihre Hühner sind ja entzückend hübsch! :-)

    • Friederike 5. Februar 2014

      Es sind natürlich die schönsten Hühner der Welt! (ich übe mich heute mal in Bescheidenheit, ähem)

  • Brigitte Gerger 5. Februar 2014

    Hallo aus dem Südburgenland :)
    Ich habe momentan auch keine Hühner! Die Betonung liegt bei “momentan”, weil ich mir sicher wieder welche anschaffen werde. Die Letzten hat der Fuchs gestohlen…… war traurig und ein kleinwenig war ich selbst daran Schuld. Ich hatte wunderschöne Altsteiererhühner und diese tollen Tiere waren durch keinen Zaun zu bändigen und verbrachten mehr Zeit in meinem Gemüsebeet als sonstwo…. und nachts schliefen sie auf den Bäumen. Um sie zu bändigen, habe ich ihnen dann die Federn an einem Flügel gestutz….. und dadurch sind sie dann wohl dem Fuchs eine leichte Beute gewesen….. werde mich nun schlau machen, welche Sicherungsmaßnahmen ich setzen muss und welche Rasse für mich am geeignetsten ist und dann geht es wieder los! Es ist einfach ein schönes Gefühl, wenn man weiß was man ißt :)
    Liebe Grüße
    Gitti Gerger

    • Friederike 5. Februar 2014

      Australorps – ich sage nur: Australorps. Flugfaul, freundlich, Fleisch- und Eierlieferanten. Allerdings: großer Hahn, großer Resonanzkörper, großer Krach. ;-)

  • Fjonka 10. Februar 2014

    Warum Viele keine Hühner haben, fragst Du?
    Weil Viele Derer, die wollen würden, gern viel reisen.(Nichtrepräsentatives Ergebnis einer kleinen Umfrage anläßlich meiner eigenen Hühner- Überlegungen vor einiger Zeit) Und weil selbst die, die gern Hühner hätten und nicht VIEL reisen, immerhin ein, zwei Mal im Jahr reisen und dann Niemand für die Hühner da ist. So ists bei mir, zB. Ich bin schon heilfroh, daß ich (hier im Dorf!!) Jemanden habe, der meinen Kater 2x täglich füttert…. denn alle Freunde leben zu weit weg, und die Nachbarn sind nicht so, daß wir sie gern fragen wollen würden.
    “Stattdessen” haben wir jetzt Bienen, da kann man zu bestimmten Jahreszeiten mal weg.

    • Friederike 10. Februar 2014

      Ich verreise zwar selber nicht mehr sooo viel, aber ich singe täglich ein Loblied auf meine Nachbarin, die nicht nur die Katzen und die Hasen füttert, sondern auch die Hühner versorgt, wenn wir mal weg sind. Und nach dem Briefkasten schaut. Diese Nachbarschaft ist Gold wert, und wir vergüten es lediglich mit den anfallenden Eiern und Urlaubshilfegegeleistung. Was ich ansonsten immer (bislang erfolglos, weil terminlich immer blöd) versuche, ist, Leuten aus dem Freundeskreis einen kostenlosen Urlaub auf dem Lande (in meinem Haus) schmackhaft zu machen, Urlaub gegen Tierversorgung sozusagen….

  • Heidemarie Traut 27. Oktober 2016

    Ich kurve immer noch hier auf Deinem Blog herum…denn er gefällt mir …
    Hühner hatten wir auch (trotz kleinem Garten!). Ich fand das ganz wunderbar. Es ab nie mehr Essensreste, die ich oder mein Mann aufaßen, weil es zu wenig war, um sie aufzuheben und wegwerfen überhaupt nicht ging…Jetzt waren ja die Hühner da – und sie waren dankbare Abnehmer. Auch der im Garten vorgeputzte Salat oder Kohl oder…die weniger schönen Teile wanderten sofort in den Hühnerpferch – trockenes Brot wurde eingeweicht, Kartoffelschalen gekocht…es gab absolut keine Lebensmittelabfälle!!! Ein so gutes GEfühl und dann, ja dann bekamen wir als Dank obendrein wunderbare Eier!!! Ich fand sie ganz wunderbar!!! Wußte ich doch was meine Hühner alles aufgepickt hatten…nur rein Bio!!!
    Da der Pferch dem Garten angepaßt nicht wirklich groß war, liefen unsere Hühner auf Stroh, welches ich von Zeit zu Zeit kontaminiert von Hühnersch…
    auf einen großen Komposthaufen zu all dem anderen kompostierbaren Gut gab. Das Ergebnis nach einem Jahr – eine ganz großartige Komposterde, die dann wieder auf die Beete und unter den Sträuchern verteilt wurde. Ich habe in all diese Jahren nie irgendeinen Dünger gekauft, zumal ich den Stall und den Pferch mit Korallen-Algen-Kalk gekalkt habe…Das war ein so fantastischer Kreislauf…bis, ja bis die Vogelgrippe kam und die Veterinärmediziner ganz unglaubliche Forderungen stellten…(wäre ein halber Roman, alles aufzulisten…). Damals schafften wir unsere “Gockels” schweren Herzens ab…und es gab nie wieder neue (seufz!).
    Genieße das Leben mit Deinen Hühnern und all dem was natürliches Leben ist…
    Alles Liebe
    Heidi

    • LandLebenBlog 27. Oktober 2016

      Hühner sind wirklich klasse, aber nicht so weit von uns hat jetzt wieder die Vogelgrippe zugeschlagen, ich hoffe so sehr, dass wir verschont bleiben, das ist echt meine Horror-Vorstellung…

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