Früher als sonst muss das Vieh auf die Sommerweide, das Futter im Stall wird knapp, draußen stehen die Weiden schon in sattem Grün. Trotz der frischen Temperaturen des Nachts.
Den Transport raus ins Freie, den langen Fußmarsch, den finden die Kühe blöd, sie finden ihn nachgeradezu scheiße und dokumentieren das auch deutlich, rückwärtig, sozusagen, wie an den Spuren auf dem Weg hinterher gut zu erkennen ist. Man kann ihnen da zureden wie man will, ihnen vom frischen saftigen Gras vorschwärmen, von der guten Landluft und der Weite, sie begreifen das leider nicht und maulen und bocken im Viehtriebwagen.
Der mehr als 1000 Kilo schwere Bulle nimmt es mit stoischer Gelassenheit, wahrscheinlich bleibt ihm bei seiner Körperfülle auch nicht viel anderes übrig. Die ersten sechs Kälbchen hoppeln unerschrocken in einer gesonderten Fuhre auf die Weide, als ahnten sie, was ihnen da Schönes blüht.
Jetzt erfüllt das Brüllen und Muhen das Tal, der Frühling kann kommen.
Schönes Filmchen. Da bekommt man ja fast Lust zu „Ferien auf dem Bauernhof“. ?
Ist es üblich, dass die Kälber mit zu den Kühen auf die Weide kommen? Oder ist das auch bei Euch eher die Ausnahme? Die trinken uns doch die ganze schöne Milch weg!
:-)
So eine unromantische Art, Kühe zu treiben!
Auf wiehernde Pferde und Lasso-schwingende cowgirls habe ich auch vergeblich gewartet….