Man hat’s nicht leicht, aber leicht hat’s einen, und ansonsten kommt man zu nix. Ich habe – aus Gründen – mal rasch durchgerechnet, so als rasende Reporterin in der vermeintlichen Provinz, auf wievielen Wegen Menschen/Behörden/Einrichtungen dienstlich und täglich Kontakt zu mir aufnehmen. Mailadressen, Telefon, Messenger, undsoweiterundsoweiter. Ich bin auf die durchaus beeindruckende Zahl Zwölf gekommen. Rechnet man noch das gute alte analoge persönliche Gespräch dazu (die Älteren unter Ihnen erinnern sich: persönliche Ansprache, face to face) und die Briefpost, sind es 14.
Wie komme ich jetzt darauf? Egal. Eigentlich wollte ich Ihnen etwas ganz anderes zurufen, nämlich drei dringende Tipps:
Wenn das Wetter jetzt winterlich, aber doof wird, und Sie Lust auf kleine Videos aus der Region haben, dann gucken Sie mal die (Klick!) Stadt-Land-Fluß-Geschichten des Studiengangs Online-Medien der DHBW Mosbach an. 99 Portraits von 99 tollen Menschen aus dem ganzen Landkreis kann man da sehen. Gemacht von Studierenden im Rahmen ihrer Ausbildung. Ich kann das sehr empfehlen, warne aber eindringlich: wenn man mal angefangen hat zu gucken, kann man so schnell nicht mehr aufhören. Sagen Sie also hinterher nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt.

Wenn Sie nicht auf der Suche nach Zerstreuung im Internet, aber bisher erfolglos auf der Suche nach einem Second-Hand-Hund sind, dann wiederum empfehle ich Ihnen dringend, morgen (also Sonntag) mal zum (Klick!) DogDate nach Sandhausen bei Heidelberg zu gehen, da trifft man Hunde, die ein Zuhause suchen und die sehr verantwortungsvollen Leute von der Tierhilfe Menorca dazu. Wenn ich nicht schon die beiden Tierschutztölen Frollein Leni und Frau Dr. Margot Wichtig hätte, würde ich da auch hingehen. Aber auf dem heimischen Sofa ist definitiv kein Platz mehr, die Tierschutzkatze Emmi muss ja auch schließlich irgendwo liegen. Für uns gibts gottlob noch die unbequemen Esszimmerstühle.

Letzter dringender Hinweis: Wenn Sie auf der Suche nach einem frischen Weihnachtsbaum zum Heiligabend sind, dann sollten Sie jetzt aber langsam mal wirklich zuschlagen. Der Handel läuft auf Hochtouren, und die besten Stücke sind schnell weg, man kennt das ja. Zu Hunderten schaukeln die Christbäume seit Tagen schon an unserem Haus vorbei, auf LKW und Anhängern, und überall singen die Motorsägen ihre vorweihnachtlichen Melodien.
Im Dorf heißt es, jetzt beginne die Zeit, in der weit und breit kein zeugungsfähiger Mann mehr zu finden sei: alle im Christbaumverkauf unterwegs, landesweit, auf Weihnachtsmärkten und Verkaufsständen. Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt oder vielleicht doch etwas übertrieben ist, aber die Richtung wird klar, nehme ich an.
„.. kein zeugungsfähigker Mann mehr zu finden …“ D.h., im Dorf gibt es im Juni/Juli auf der Geburtenstation nix zu tun (ich wollte erst „tote Hose“ schreiben, habe aber schnellstens korrigiert)?
Das ist eine Recherche, die muss ich wohl dringend mal machen! Sehr guter Hinweis, vielen Dank!!
Tolle Bilder — ich bin zum 7354.x begeistert.
Schönen Abend / schönen Sonntag für alle Leser’innen!
Habe heute das neue Odenwaldheft bekommen. Wunderbar zum Anschauen und Lesen.
Das freut mich sehr!