Es sieht so aus, als seien die Tage der Berufskleiderfabrik C. Winnen jr. gezählt. Drumherum sind Bäume und Büsche verschwunden, hinter denen sich das kleine Gebäude in den vergangenen Jahren wohl versteckt hat, jedenfalls habe ich es nie wahrgenommen, da am Ortseingang von Mudau. Tiefe Spuren im moddrigen Boden erzählen von allerlei schwerem Gerät, das da jüngst unterwegs gewesen sein muss. Schnell noch ein paar Fotos gemacht, bevor vielleicht schon bald die Abrissbagger anrücken.
Und natürlich im Internet gesucht, ob es etwas zu erfahren gibt über die kleine Berufskleiderfabrik. Nichts gefunden. Aber vielleicht wissen Sie ja was.
Engelbert Strauß macht alle fertig.
Alle rennen in dem Zeug rum.
Gerade auf dem Land, achten Sie mal drauf.
Fast schon eine Uniform.
Ich trage Konkurenzprodukte, schon aus Trotz.
Wie wahr. Ich wohne im Bayerischen Wald, da ist der Strauß endemisch. Meine Schwester hat mir mal einen Prospekt zukommen lassen, „Engelbert Strauß Mode für Frauen“. Die versuchen wirklich auch noch die allerletzte Nische zu besetzen, und durch den Prospekt sensibiliert habe ich auf dem Supermarktparkplatz mal etwas Ausschau nach Straußenfrauen gehalten und tatsächlich welche in freier Wildbahn entdeckt. Sie sind typischerweise jung, im Durchschnitt eine Kopfhöhe kleiner als der sie begleitende Mann und üben, ihrem Verhalten und den Fingernägeln nach zu urteilen, keinen Handwerksberuf aus.
Übrigens, die dünnen Arbeitshandschuhe von Engelbert Strauß sind durchaus brauchbar. Als überzeugter Holzheizer muss ich gelegentlich zur Axt greifen, und da sollte dann nach Möglichkeit nichts rutschen und man trotzdem Gefühl in den Fingern haben.
Im Nachbardorf wurde vor 2 Jahren das Tragen von E S Klamotten im KINDERGARTEN verboten.
Was ich gut finde.
Die Betonblumenkübel müssen unbedingt gerettet werden! Zusammen mit dem Strapelstuhl Monobloc (oder so ähnlich – über den gibt es einen interessnten Film, kam gestern in Aspekte), könnte man ein unschlagbares 60er-Jahre -Ensemble zusammenstellen. Und in den Blumenkübeln müssten Tränende Herzen-Bäumchen gepflanzt werden.
Ich kenne diese Kübel immer nur als Aschenbecher in der Raucherecke…..
Noch nie sah ich darin Pflanzen.
Sie sind Nichtraucher ?
Könnte ja fast im Osten sein;-)
Dabei bilde ich mir ein, dass wir durch Mudau durch auch schon an so etwas vorbeigefahren sind?! Das ist sicher auch ein innen lohnender „Lost Place“, der von einer inzwischen auch schon vergangenen Arbeitswelt berichtet.
Ob das hilfreich ist, weiß ich nicht: Duckduckgo hat mir eine Winnen Berufsbekleidung GmbH in 88175 Scheidegg (im Allgäu) geliefert. Ich wollte bei der Recherche behilflich sein und habe versucht dort anzurufen um zu fragen, ob die mit der Firma Winnen aus dem Odenwald etwas zu tun haben. Leider erwies sich die hinterlegte Telefonnummer als ungültig. Ich bleibe am Ball, die Gemeinde hat mir die Durchwahl zum Gewerbeamt gegeben, da ist nur heute keiner mehr. Werde berichten.
Oh mein Gott. Gefühlte 1000 Mal schon dran vorbei gefahren, aber nie auf dieses in die Mulde geduckte Gbäude geachtet. Erst am Sonntag (nach dem Lesen Deines Posts) auf der Rückfahrt von E. nach B. zufällig entdeckt. Kann man aber vermutlich von Deinem liebsten Einkaufsladen aus, gut erkennen, oder? ;-)
Genau!! Ich hatte das aber auch noch nie gesehen, ich glaube, da waren Büsche und Bäume davor.