Wir starten heute mit einem Geheimtipp für Fotografieinteressierte, Bildungsauftrag undsoweiter. Also: Wenn Sie morgens ein paar schicke Objektive in den Rucksack packen, um mal wieder hochwertige super-duper-Fotos im Wald zu machen, dann hat es sich als Vorteil erwiesen, wenn Sie auch die Kamera als solche mitnehmen. Und nicht nur die Objektive. Ja, da staunen Sie! Ich staunte auch nicht schlecht, draußen im Wald, als ich den Rucksack auspackte.

Aber tatsächlich, es macht einen Unterschied, glauben Sie mir. Mit Kamera fotografiert sich sich um ein vielfaches besser als ohne. Ehrlich. (Das muß dieser psychische Einfluß der Pandemie sein, von dem alle reden.) Die Handy-Fotos hier im Blog sind dementsprechend gestern entstanden, nicht heute, ähem.

(Das erinnert mich im Übrigen an meinen ersten (und letzten) exklusiven Interview-Termin mit Helmut Kohl in seinem Oggersheimer Wohnzimmer, ich hatte zwar das Aufnahmegerät dabei, nur leider keine Batterien. Dabei war damals nicht mal eine Pandemie. Aber das ist jetzt wieder eine andere Geschichte, die erzähle ich Ihnen mal bei einem Kaffee.)

Ich habe da noch einen Tipp für Sie, wenn es Ihnen noch nicht so recht weihnachtlich zumute ist. Sie sollten dann mal morgen, Sonntag, um 16 Uhr nach Wagenschwend gehen und sich da irgendwo dekorativ in die Gegend stellen, vielleicht ans Museum oder an das ehemalige Gasthaus Linde an der einzigen ernstzunehmenden Kreuzung im Dorf. Um 16 Uhr startet nämlich das Haustürkonzert des Musikvereins Eintracht Wagenschwend, Tradition trifft Digitalisierung, sozusagen.

Die Musiker machen einmal mehr aus der Not eine Tugend und spielen vor ihren eigenen Haustüren, von ihren Balkonen und Terrassen, ein jeglicher an seinem Haus, dirigiert wird das Ganze von einem Balkon in der Hauptstraße aus, per Zoom-Konferenz, weil ansonsten ja keiner die anderen sieht.

Irgendwo im Dorf treffen sich dann alle Töne, das laute C und das zarte E und das Fis, das Gis und das kleine und das große B, die alle treffen sich also, und es klang schon im vergangenen Jahr überraschend gut. Jedenfalls werden wir im Amtsblatt der Gemeinde aufgefordert, der Musik und den Klängen zu lauschen und mitzusingen, um eine advent- und weihnachtliche Stimmung in dieser leidigen Coronazeit aufkommen zu lassen.

Ich werde da morgen in Wagenschwend dieser leidigen Coronazeit was entgegensingen, dass die Wände wackeln, das können Sie aber glauben.

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