Blaumanns Erzählungen.
22. Juni 2014
Madame sitzt.
Und unsereiner schwitzt. Beim Herrichten des Gluckenstalls. Wir hatten gehofft, wir kommen drumrum dieses Jahr. Bei der Untauglichkeit unseres Hahnes ist das ja ziemlich vergebliche Liebesmüh. Aber, was tut man nicht alles.
Ach, ja, und dann waren da noch die 2.693 Kilo Kirschen.
Merkwürdig. Als ich noch in der Stadt gelebt habe, waren Wochenenden irgendwie geruhsamer.
Naja.
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Wettermäään.
Um die Kirschen kümmern sich bei uns die Stare. Da hat man keine Arbeit….
Das sind so unglaublich viele, da kommen nicht mal die Stare hinterher. Selten so volle Bäume gesehen.
Das dauert bei unseren Baum noch ein bisschen. Wir haben vor vier Jahren mit zwei Kirschen angefangen, das hat sich zwar stetig vermehr, aber das sind immer noch Mengen, mit denen Berliner Stare lässig fertig werden….
… so mach ich das auch. Ich ernte und esse das, an das ich mühelos drankomm und was der Magen verträgt. Was will man denn auch mit soviel Zeuch machen? Auch wenns ein Frevel ist, wenn man bedenkt, was Süßkirschen im Supermarkt kosten. Die Vögel freuts.
Marmelade! Ich habe Marmelade daraus gemacht. Der Gatte ißt die gerne. Und ich bin jetzt sehr stolz.
Respekt ! Ich bin dann stolz, wenn die Äpfel in der Kelterei sind, und ich für kleines Geld Apfelsaft dafür kriege. Kola und Konsorten können mir gestohlen bleiben.
Marmelade aus Süßkirschen? Oder waren das Schattenmorellen? Sonst isses ne Sisyphusarbeit – das Entkernen.
Im letzteren Fall tät ich dann auch ein Gläsjen nehmen – ist die einzige Marmelade, die ich mag. ;)
In Kirschen baden, Marmelade einkochen und der Glucke beim Glucken zusehen. Trotz der Arbeit hinterlässt es doch ein erfüllendes Gefühl, oder?
Und nächsten Samstag geht’s auf den Markt: Marmelade verkaufen. Ich nehme zwei (Gläschen) ;)
Sonntagsgruß zu dir
Ele
Okay…ich nehm auch n Glas….na dann rentiert sich doch schonmal der Markttag ;-) Schönes Wochenende ;-)