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5. Juni 2016

Was ich den lieben langen Tag so mache, das will heute die freundliche Frau Brüllen wieder von mir wissen. Was soll ich schon machen, hier im Norden Baden-Württembergs? Ich glotze ängstlich Richtung Himmel, dann auf die Unwetter-Warn-App, dann wieder Richtung Himmel. Gehe zwischendurch in den Keller und schaue nach dem Wasserstand. Und nach dem Händi, ob der Kreisbrandmeister wohl schon wieder angerufen hat. Checke bei der Polizei, was dran ist, an der Geschichte mit dem Flutopfer im Nachbardorf. Ertrunken beim Öffnen der Kellertüre. Läßt sich bisher nicht verifizieren. Dann wieder Richtung Himmel glotzen. Und die Hunde beruhigen. Bei jedem Knall und jedem Donner herzhaft gähnen und sich räkeln, ja, das weckt Vertrauen bei den Tieren.

Gewitter ist ja gar nicht schlimm. Zumindest nicht, wenn man Hund ist, oder Katze, und im ersten Stockwerk sicher auf dem Sofa sitzt.

Und jetzt entschuldigen Sie mich, ich muss mich wieder um das Wetter kümmern. Was soll man sonst auch tun an einem Sonntag, hier im Norden Baden-Württembergs.

dav
Flugplatz Walldürn. Gestern.

Am Abend dann doch noch eine lauschige Hunderunde, zwei Dörfer weiter.

War mal ein Waldweg.
War mal ein Waldweg.
dav
War mal eine Straße.

dav

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  • 8 Kommentare
  • Micha 5. Juni 2016

    Schlimm – das muß doch jetzt mal ein Ende finden!

    • LandLebenBlog 6. Juni 2016

      Ja, das sagen wir uns aber auch seit vergangener Woche schon….aber heute ist wohl mal endlich Ruhe an der Wetterfront.

  • Astridka 5. Juni 2016

    Tscha, nun haben wir ein Umsiedeln der Mutter ins Rheinland in die Wege leiten wollen, ist doch dort, wo sie hin sollte, auch gestern Land unter gewesen…Heute hat mich unser täglich Gewitter auf der Autobahn erwischt. Ich kann die Deppen nicht mehr hören, die die menschgemachte Klimaveränderung leugnen…
    Alles Gute trotz alledem!
    Astrid

    • LandLebenBlog 6. Juni 2016

      Danke – und Euch gutes Gelingen bei allen Mutter-Vorhaben!

  • Matthias Eberling 6. Juni 2016

    Amtsblatt VG Stromberg, erste Seite: eine Danksagung unserer Bürgermeisterin (die hier bei mir in Schweppenhausen wohnt) an die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren, die bis zu 16 Stunden am Tag im Einsatz sind – an die normale Arbeit als Handwerker (mein Kumpel Christoph ist der FW-Chef hier im Dorf und Tischlermeister) usw. ist nicht zu denken. Flüchtlingsflut? Lachhaft! Haben wir locker im Griff und die Leute sind sehr nett. Aber die echte Flut?! Das ist wirklich ein Problem.

    • LandLebenBlog 6. Juni 2016

      Und das Schreckliche ist ja: man fühlt sich komplett ausgeliefert.

  • Julia 6. Juni 2016

    Danke für diesen Beitrag. Er hat genau das beschrieben was wir jetzt die letzte Woche durchgemacht haben. Ich komme aus Allfeld. Einer der Orten wo es am schlimmsten erwischt hat. So oft und intensiv wie wir in der letzten Woche das Wetter beobachtet haben…. Bessere Worte hätte man nicht finden konnen

  • SabineZ 6. Juni 2016

    Das ist ja krass bei Euch! Wir auf der Schweizer Seite des Bodensees haben fast gar nichts abbekommen, was für ein Glück!
    Übrigens, die Hunde einfach anblinzeln (also beide Augen gleichzeitig kurz schliessen) beruhigt auch die Hunde! So beruhige ich immer den kläffenden Nachbarshund, wenn wir Besuch haben ;-)
    Ich wünsch Euch mal einen ruhigen Sonnentag!!

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